Als ich am Donnerstag Abend das aktuelle Thema des Webmaster Friday gelesen hatte, war ich gedanklich raus.
Denn was sollte ich zum sperrigen Topic Linkgeiz 2015 – kontinuierlich nachlassende Verlinkung der Bloggosphäre beitragen? Ist doch immer wieder das Gleiche.
Doch weit gefehlt. Die beiden Extreme Linkgeiz und Linkliebe haben mich dann wider Erwarten beschäftigt und ich möchte jetzt auch meinen Senf dazu geben. Denn ich hasse Linkgeiz. Und ich hasse Blogger – und generell Medien -, die nicht ihre Quellen preisgeben.
Dabei kostet es doch nichts, demjenigen, der mich auf eine Idee gebracht hat oder dem ich ein spannendes Thema zu verdanken habe, mit einem Link Danke schön zu sagen und damit auszudrücken, dass mir sein Text und sein Thema gefallen hat. Das kann ein lustiges Video sein, eine provokante These oder einfach nur eine Episode aus dem Internet-Tagebuch eines Menschen wie du und ich.
Quellen nennen und Link setzen sind Pflicht
Für mich ist es nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auch eine Pflicht, einen Link zum Urheber eines Textes oder Videos zu setzen. Wieso auch nicht? Ich schade mir damit nicht und möchte mich erst recht nicht mit fremden Federn schmücken.
Genauso erwarte ich im Gegenzug, dass ich auch als Quelle verlinkt werde, wenn ein Blogger auf meinen Beitrag aufmerksam geworden ist und diesen mit seiner Leserschaft teilt. Das ist beispielsweise auch die Idee, die hinter den immer weniger populären Blogparaden steckt. Erst kürzlich habe ich mit Freude registriert, dass Blogparaden alles andere als tot sind (siehe: Auswertung der Blogparade Mein erster Führerschein).
Lesenswerte Links gibt es genug
Und ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Jeden Freitag präsentiere ich meine Lesenswerten Links. Das sind Beiträge, die mir im Laufe der Woche im Feedreader ins Auge gesprungen sind und die ich für (mit)teilenswert halte. Hier ist beispielsweise die aktuelle Ausgabe nachzulesen: Lesenswerte Links – Kalenderwoche 24 in 2015.
Woche für Woche ist es mein Anspruch, einen bunten Themen-Strauß zu versammeln, den meine Leserinnen und Leser als inspirierend und unterhaltsam empfinden und der auch über den Tellerrand hinausblickt.
Denn sind wir doch ehrlich: kein Blogger kann alle Themenfelder bespielen. Und nicht jeder Blogger hat einen Gemischtwaren-Laden als Blog, sondern sich eher auf spezielle Themen fokussiert. Und da kann ein Blick rechts und links des Weges durchaus neue Blickwinkel eröffnen.
Linkgeiz? Nein Danke! Linkgeiz? Mit mir nicht!
12. Juni 2015 um 10:26
Dummheit, Faulheit und extreme Google-Hörigkeit: Das sind für mich die Ursachen von Linkgeiz. Deine Aktion, die wöchentlich lesenswerte Links zu veröffentlichen, finde ich vorbildlich. Ich mache das auch im Wechsel mit Sunny und es kommt sehr gut bei den Lesern an.
LG
Sabiene
12. Juni 2015 um 12:39
Ich danke dir für das Feedback 🙂
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12. Juni 2015 um 22:50
Glücklicherweise leben mehr Blogger nach dem “Geben und Nehmen Prinzip”.
Zu den von Sabiene genannten Eigenschaften könnte man noch Unwissenheit zufügen. Es gibt tatsächlich Webmaster und Blogger, die Angst haben, ein Link nach draußen schade ihrem Linksaft.
HG Hans
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