Ein spannendes Thema hat der Webmaster Friday in dieser Woche am Start. Es geht um Anonymität im Netz.
Pseudonym oder Klarname – wie gebt ihr Euch im Internet? lautet die Frage, die bei mir schnell beantwortet ist.
Als ich 2007 auf Twitter meine ersten Schritte im Social Media Leben gemacht habe – damals gab es weder Facebook noch Google+ oder andere Dienste -, habe ich meinen Nutzernamen häufig gewechselt.
Ich glaube, erstmals war ich als littleotzelot am Start, ehe ich über den Zwischenschritt tweet_addiction bei Ostwestf4le gelandet bin und diesen Namen auch nicht mehr abgelegt habe und unter diesem Pseudonym auch heute noch mit 140 Zeichen, auf Instagram und seit neuestem auch auf Snapchat unterwegs bin.
Wieso eigentlich Ostwestf4le?
Dieses Pseudonym war auch maßgeblich für meine erste eigene URL im Blog. Weil es damals auf Twitter bereits einen Nutzer mit Namen Ostwestfale gegeben hat, bekam ich den Tipp, einfach Leetspeak sprechen zu lassen und habe aus dem “a” in Ostwestfale kurzerhand eine “4” gemacht. Der Ostwestf4le war geboren.
Damals habe ich meine private Bloggerei und meine berufliche Seite strikt getrennt. Ich wollte mein Blog beispielsweise nicht auf Xing nennen, habe aber inzwischen eingesehen, dass mein Blog genauso untrennbar mit meinem Leben verbunden ist wie mein Beruf. Seitdem poste ich meine Texte auch auf Xing.
Und überhaupt Anonymität: ich achte darauf, nur Dinge ins Netz zu posten, die auch im beruflichen und semi-privaten Umfeld einer Prüfung standhalten. Ihr werdet also weder im Blog noch auf Facebook oder Twitter Interna aus meinem beruflichen Alltag oder Bashing von Mitarbeitern erleben. Da bin ich sehr klar unterwegs.
Google weiß (fast) alles über mich
Ohnehin ist dank Google mein digitales Leben recht transparent. Gebt einfach Ostwestf4le oder auch meinen realen Namen in die Suchleiste ein und ihr findet einiges über mich. Wieso sollte ich mich also hinter einem Pseudonym verstecken?
Anders sieht es in Foren aus. Je nach Thema gebe ich dort meine Identität nicht unter den bekannten Namen preis – dort schätze ich die Privatsphäre und verstecke mich wie viele, viele andere Menschen hinter einem phantasievollen Pseudonym.
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3. Juni 2016 um 21:48
Lenkst du alle deine Artikel auch auf Xing oder nur ausgewählte? Ich denke immer, dass es dort keinen interessiert, was ich schreibe, so lange es nicht um Business geht.
Dein Pseudonym hat mir übrigens schon immer gut gefallen!
LG
Sabienes
6. Juni 2016 um 09:34
Auf Xing habe ich die generelle Weiterleitung eingestellt, ich treffe also keine Vorauswahl. In der Tat ist die Resonanz dort eher gering.
Danke für das Kompliment in Sachen Ostwestf4le 🙂
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