Während des Besuches meiner Schwiegereltern an diesem Wochenende habe ich meinen Schwiegervater persönlich zu H1N1 befragt. Als praktizierender Allgemeinmediziner kann er konstatieren, dass er in seiner Klientel keine panischen Patienten hat, die zudem überwiegend bezüglich Schweinegrippe recht gut informiert und aufgeklärt sind.
Er impft pro Tag zehn PatientInnen, da die verfügbaren Impfstoffe nur in eben dieser Dosis erhältlich sind. Daher ist es dann besonders ärgerlich, wenn ein oder mehrere Impf-Aspiranten kurzfristig absagen bzw. erst gar nicht in der Praxis erscheinen. In der Praxis meines Schwiegervaters kommt dies im Schnitt zweimal täglich vor. Meist klappt es aber, kurzfristig Nachrücker für diesen Tag zu ermitteln.
Zu den Kosten und dem Ertrag konnte ich auch Interessantes in Erfahrung bringen: Die Impfung und den Impfstoff bezahlen die Fonds der jeweiligen Bundesländer, der behandelnde Arzt hat mit diesem Prozess nichts zu tun. Für jede Impfung erhält der Vater meiner Frau den Standardbetrag von Euro 5,50 – verständlich, dass dieser Mini-Satz weder die Einzel- noch die Gemeinkosten deckt (Terminvereinbarung, Aufklärungsgespräch, die eigentliche Impfe und die Nachsorge inkl. 30 Minuten Ruhe- und Beobachtungsphase nach der Impfung).
Wer sich am Ende des Tages und gegen alle Vorbehalte doch gegen die Schweinegrippe impfen lässt: die Impfung ist für alle kostenlos – egal ob gesetzlich oder privat krankenversichert. Dafür haben eigens in den Bundesländern eingerichtete Fonds gesorgt. Sofern jemand also eine Rechnung erhält, umgehend beim Arzt reklamieren bzw. die Krankenkasse informieren.
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