Ich verfolgte den 30. Spieltag der Bundesliga am Samstag Nachmittag bei meinen Eltern. Anne und Luke waren bei meinen Schwiegereltern und Liam mit meinen Eltern bei einem Kindergeburtstag. Ich habe meinen sky HD-Receiver aus dem Rheinland mit zu meinen Eltern genommen und machte es mir mit der Fußball-Bundesliga gemütlich.
Beide Mannschaften begannen das Spiel verhalten, aber nach zwanzig Minuten kam der BVB immer besser ins Spiel. Torjäger Lucas Barrios vergab die bis dahin beste Einschussmöglichkeit in der 25. Minute nur knapp. Während Borussia Dortmund das Spiel macht, erzielt Mainz das Tor: nach einer halben Stunde bringt Adam Szalai den Karnevalsverein in Front und stellt den bisherigen Spielverlauf auf den Kopf.
Nach dem 0:1-Rückstand wirkten die Dortmunder zu ideenlos – sowohl im Spielaufbau als auch im Vorwärtsgang. Logischerweise war das dann auch der Halbzeitstand. Alle Hoffnung galt nun den zweiten 45 Minuten. Sollte Borussia seinem Ruf als “Mannschaft mit den zwei Gesichtern” wie schon gegen Leverkusen und Bremen alle Ehre machen?
Die zweite Halbzeit war nicht wirklich besser von den Gästen aus Westfalen. Erster negativer Höhepunkt war nach einer Stunde Spielzeit ein Lattentreffer der Mainzer, der, da bin ich mir sicher, bereits die Vorentscheidung gebracht hätte. Auch 70 Prozent Ballbesitz während des Spiels drückten die Überlegenheit der Klopp-Elf auf dem Papier aus – ein zählbarer Erfolg gelang aber nicht. So sollte es auch bis zum Ende des Spiels bleiben.
Somit ist der Sprung auf Platz drei der Tabelle erst einmal aufgeschoben. Nach dieser Leistung beim FSV Mainz braucht bei Borussia Dortmund kein Spieler und kein Trainer über die Champions League-Qualifikation nachdenken. Enttäuschend ist aus meiner Sicht, dass Dortmund wiederum eine gute Chance vergeben hat, sich nachhaltig oben festzusetzen. Werder Bremen hat den SC Freiburg mit 4:0 geputzt und ist bis auf einen Zähler an Schwarz-Gelb herangerückt.
So wird sich Jürgen Klopp seine Rückkehr an die alte Wirkungsstätte nicht vorgestellt haben.