Lucas Barrios hatte den Dreier ganz fest eingeplant und wollte seinen Teil dazu beitragen. Pech nur, dass sein Schuss vom SC Freiburg in der zehnten Minute von der Linie gekratzt werden konnte. Auch in der Folge waren die Gäste spielbestimmend und überlegen – ein Treffer wollte aber bis zur Halbzeitpause nicht gelingen.
Spannender war es da schon auf den anderen acht Plätzen. Nachdem Hannover 96 nach 45 Minuten bereits 3:0 in Bochum führte, war klar, dass die Blau-Weißen neben Hertha BSC den Gang in die zweite Liga antreten müssen. Und Leverkusen führte ebenfalls – 1:0 bei der falschen Borussia und es schien klar, dass der vierte Platz für Dortmund unerreichbar ist.
Besser begann die zweite Halbzeit für meine Lieblingsmannschaft: es waren nicht mal zwei Minuten gespielt und schon traf Torjäger Luuuuucas Barrios zur Führung für die Borussia. Leider konnte ich mich nur kurz freuen, denn der SC Freiburg glich nach gut einer Stunde aus zum 1:1. Nix mit Platz vier, den Dortmund kurzfristig inne hatte, als Gladbach der Ausgleich gegen Leverkusen gelang. Sollte das letzte Spiel der Saison wieder so enttäuschend wie im Vorjahr enden – mit dem Unterschied, dass mein Klub in diesem Jahr die Europa League – Qualifikation erreicht hat?
Ja, so sollte es kommen: aus einem 0:1 machte der SCF ein 2:1 – und das innerhalb von wenigen Minuten. Der Führungstreffer zum 2:1 der Hausherren war der Tiefpunkt (70.) für mich persönlich und ließ mich desillusioniert auf den Fernseher starren. Das 3:1 der Freiburger nahm ich dann gar nicht mehr wahr. Wiederum enttäuschte der BVB auf der Zielgerade. Das ist so unnötig gewesen. Aber sei es drum – es war eine klasse Saison, das wollen wir nicht vergessen, und diese Leistung wurde mit der Europa League belohnt. Ärgerlich nur, dass der vierte Platz aus eigener Kraft möglich war.
Die Abschlusstabelle der Bundesliga sieht nach 34 Spieltagen so aus:
Ich bin mit der Platzierung von Borussia Dortmund mehr als zufrieden. Die Truppe von Jürgen Klopp hat in der überwiegenden Anzahl von Spielen überzeugt. Sicherlich gab es Durchhänger (zu Saisonbeginn und im Februar 2010), aber das muss ich einer so jungen Mannschaft einfach zugestehen. Und ich bleibe dabei: die Champions League ist für Schwarz-Gelb derzeit noch eine Nummer zu groß.
Jetzt bin ich erst mal gespannt, wie die Mannschaft in der Sommerpause verstärkt wird und ob es gelingt, die Leistungsträger zu halten. Sofern beides klappt, freue ich mich schon jetzt auf eine spannende Spielzeit 2010/2011 mit meinem Team. Danke für diese geile Saison, Borussia Dortmund!