iPad, iPad, iPad: seit gestern ist meine twitter-Timeline und meine Facebook-Timeline regelrecht überschwemmt von Tweets und Wasserstandsmeldungen von fröhlichen und verzweifelten iPad-Käufern und iPad-Jüngern.
Die einen, die fröhlichen iPad-Käufer, freuen sich über den UPS-Boten, der das Objekt der Begierde pünktlich zum Start in Deutschland (oder sogar noch früher) an die heimische Wohnungstür liefert. Die anderen, die verzweifelten iPad-Käufer, ärgern sich über Apple, weil die Bestellung erst im Juni 2010 ausgeliefert wird. Und die Hartgesottenen stehen seit Tagesanbruch vor den Gravis-Stores in langen Schlangen und warten auf die Öffnung der Shops, um als einer der Ersten ein iPad in den Händen zu halten.
Mich lässt das alles kalt. Ich kenne die Vorfreude auf ein lang erwartetes und heiss begehrtes Produkt und kann die Apple-Fanboys und -girls deshalb mehr als gut verstehen. Ich finde es auch klasse, wenn sie sich mit einer Inbrunst und Beharrlichkeit um den ersten Platz in der Warteschlange duellieren. Aber für mich ist das iPad nicht geeignet.
Wieso? Ganz einfach: vor einem halben Jahr stand ich vor der Entscheidung iPhone oder Android Smartphone. Neben monetären Gründen (mein Motorola Milestone ist im Dezember 2009 ca. EUR 250,- günstiger als ein iPhone gewesen) hat auch insbesondere das Android-Betriebssystem und der offene und nicht reglementierte Android Market den Ausschlag gegenüber dem iPhone mit iTunes und Co. gegeben.
Wenn ich mich jetzt wiederum für ein Apple-Produkt entscheiden würde, hätte ich erneut die Duplizität der Betriebssysteme, also Apple OS gegen Android. Und müsste wiederum Apple Apps gegen Android Apps abwägen. Das möchte ich nicht. Meine Entscheidung steht daher fest: ich bleibe Android treu und warte auf ein iPad-Surrogat mit Android-Betriebssystem.
Disclaimer: ich bin übrigens kein Apple-Gegner. Zu meinen technischen Gadgets zählen unter anderem ein iPod shuffle der ersten Generation und ein iPod touch der zweiten Generation.