Als mir am Montag Abend erstmals dieses Video über den virtuellen Weg lief, war ich unsicher, ob ich vor Ekel und Scham davonlaufen sollte oder ob ich mich bei der humoresken Aufarbeitung eines Schrecklichen Kapitels der Weltgeschichte erwischt habe.
In dem Video tanzt ein Überlebender des Holocaust mit seiner Tochter und seinen Enkeln zu den Klängen von Gloria Gaynors I Will Survive vor der Kulisse verschiedener Konzentrationslager in Europa.
Die YouTube – Kommentare teilen sich in beschämte Betrachter und solche, die Gefallen an der aus ihrer Sicht gelungenen Inszenierung finden. Der Uploader des Videos bringt es auf den Punkt: “This dance is a tribute to the tenacity of the human spirit and a celebration of life. Despite the systematic brutality and cruelty endured, we have still survived.”
[youtube=http://www.youtube.com/watch?v=EUvo5OHH6o8]
14. Juli 2010 um 12:47
Wenns für ihn ok ist – warum nicht. Das ganze wirkt nicht billig gemacht oder gar verachtend, es sieht für mich aus, als wenn da jemand einen guten Schritt geht, mit dem Thema für sich zurecht zu kommen. Und man liest immer nur von den Opfern, nirgends liest man etwas von dem, was Kinder und Enkelkinder von Überlebenden denken. Ja, ich finds ok. Besonders, das letzte was er in dem Video sagt…