Hier und dort ist nachzulesen, welche Gedanken ich mir bezüglich meiner Smartphone-Nutzung während des Urlaubs gemacht habe. Die bisherigen Überlegungen galten schwerpunktmäßig der privaten Nutzung des mobilen Internets. Darüber hinaus gibt es noch den beruflichen Aspekt zu betrachten.
Mit meinen 35 Jahren möchte ich mich als beruflich etabliert bezeichnen. Ich bin nicht mehr so hibbelig und übermotiviert, dass ich morgens der Erste im Büro und abends derjenige sein muss, der das Licht ausschaltet. Aber mir ist wichtig, dass meine Kolleginnen und Kollegen wissen, dass ich erreichbar bin.
Früher war das anders: da habe ich permanente Erreichbarkeit als ein Muss angesehen. Ich war der Meinung, ich kann damit Stärke und Engagement beweisen. Aus diesem Grund habe ich auch während des Urlaubs permanent und mehrmals am Tag aktiv und passiv den BlackBerry benutzt. Passive Nutzung des BlackBerry bedeutet, dass ich die E-Mails nur gelesen, aber nicht beantwortet habe. Aktive Nutzung heißt, dass ich die elektronische Post auch beantwortet und Aufträge während des Urlaubs verteilt habe.
In dem diesjährigen Urlaub werde ich nicht mehr ständig den BlackBerry angeschaltet habe, um hektisch nach neuen Mails zu schauen. Ich werde auch maximal E-Mails passiv konsumieren und nur in dringenden Fällen auf E-Mails antworten.
Social Media ist wichtig und spannend. Aber es gibt neben dem virtuellen Leben auch das reale Leben. Und kein virtuelles Leben kann das reale Leben ersetzen. Keine virtuelle Umarmung ist so schön wie eine reale Umarmung.
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