Seit 4. September herrscht das befürchtete Chaos auf der Bahnstrecke zwischen Neuss und Mönchengladbach. Wie ist es am ersten Tag im Berufsverkehr gelaufen? Aus meiner Sicht katastrophal!
Schon gegen halb acht berichtete meine Timeline bei Twitter von Verspätungen im Schienenersatzverkehr. Ich hatte mir am Vorabend Gedanken gemacht, wie ich am besten die Verkehrsmittel wähle und relativ schnell bemerkt, dass der Pendelbus gut fünfzehn Minuten länger als der Pendelzug benötigt, der allerdings nur alle vierzig Minuten fährt. Somit ist der Bus keine wirkliche Alternative für mich.
Aufgrund eines Arzttermins konnte ich frühestens den Ersatzzug um 8:36 Uhr am Montag Morgen nehmen. Wider Erwarten war mein Termin rasch erledigt und ich konnte um zehn nach acht an den Bahnhof eilen. Ich war überrascht, dass der Bahnsteig so voll war, denn der Pendelzug sollte planmäßig um 7:56 Uhr und dann erst wieder vierzig Minuten später um 8:36 Uhr fahren – wieso warteten so viele Menschen hier? Die Lösung war einfach: auch der Pendelzug hatte Verspätung und kam 20 Minuten verzögert um viertel nach acht in Kleinenbroich an. Das fing ja gut an!
Weil der Pendelzug in Neuss endete, musste ich am Hauptbahnhof aussteigen und auf einen Zug Richtung Düsseldorf warten. Das langwierige Warten wurde mir aber hier erspart, denn auf dem gegenüberliegenden Gleis fuhr gerade die S11 ein, die als Ziel ebenfalls Düsseldorf hat. Ich bin gespannt, welche Erlebnisse ich heute Abend auf der Rückfahrt machen werde. Auf eine pünktliche Heimfahrt brauche ich schon jetzt nicht zu zählen.