Am gestrigen Sonntag stand wieder ganz Höxter im Zeichen vom Märchensonntag. Nachdem ich im vergangenen Jahr arbeitsbedingt nicht dabei sein konnte, freute ich mich auf die Neuauflage 2010 mit Liam und Luke. Denn bereits im Vorfeld unseres “Männerurlaubs” (nähere Informationen dazu bald hier im Blog) freuten sich meine beiden Jungs insbesondere auf den Märchensonntag, da sie bereits 2009 mehr als begeistert von dem Geschehen in der Kreisstadt waren. Traditionell findet der Märchensonntag übrigens jeden dritten Sonntag im Oktober statt.
Nachdem wir einen Parkplatz vor den Toren Höxters gefunden hatten, machten wir uns auf in die Innenstadt.Auf dem Weg zum Marktplatz kamen wir an der ersten “Märchenstation” vorbei.
Eine ältere Dame hatte es sich in einem blauen Ohrensessel zwischen den weltbekannten Hänsel und Gretel-Figuren bequem gemacht und verwöhnte die andächtig lauschenden Kinder mit spannenden, nachdenklichen und belehrenden Märchengeschichten. Liam und Luke spitzen gespannt die Ohren, um von der alten Dame auch ja alle Details und alles Wissenswerte zu erfahren.
Als nächstes machten wir Rast auf dem Höxteraner Marktplatz. Bei herbstlichen Temperaturen nahm ich mit meinem Vater auf einer Bank Platz, während die Kinder auf einer Bühne im Schneidersitz und einem kuscheligen Kissen dem Märchenkönig “König Achim I von Wettesingen, Breuna” lauschten. Der sonore Herr war standesgemäß mit einem Königsmantel gekleidet und zog alle Kinder mit seinen Erzählungen in den Bann. Mit großen Enthusiasmus und mit viel Liebe zum Detail berichtete er vom “Froschkönig” und seinen Erlebnissen mit der Königstochter. Für Liam und Luke war dies ein Highlight des diesjährigen Märchentages und beide Jungs waren von König Achim in den Bann gezogen.
Den Abschluss bildete wie in jedem Jahr das Märchen von Frau Holle. Nachdem das Märchen von engagierten Schauspielerinnen und Schauspielern kurzweilig aufgeführt wurde, schüttelte Frau Holle nicht nur ihr Federbett, sondern verteilte auch von ihrem Fenster aus großzügig Bonbons an die kleinen Gäste des Märchenschauspiels. Groß war die Freude bei den kleinen Besuchern des Märchentages ob der Süßigkeiten und der eine oder andere Erwachsene fühlte sich aufgrund der klebrigen Wurfgeschosse an die herannahende Karnevalszeit erinnert.
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