Heute Abend steht die Mutter aller Derbies auf dem Programm. Heute Abend empfängt Borussia Dortmund die Mannschaft aus Herne-West.
Und selten in der jüngsten Vergangenheit waren die Vorzeichen so unterschiedlich, war der vermeintliche Klassenunterschied so eindeutig wie im Februar 2011.
Auf der einen Seite Tabellenführer Dortmund, der die Liga souverän mit elf Punkten Vorsprung dominiert, auf der anderen Seite das GEsindel, das mit 25 Punkten nur die Hälfte der 50 Zähler anhäufen konnte, die der BVB bislang ergattern konnte.
Dennoch wird das 137. Revierderby kein Selbstläufer für Borussia. Denn alles andere als ein Sieg der Schwarz-Gelben wäre eine Überraschung, selbst ein Remis würde von den Verfolgern des Klassenprimus als Erfolg gewertet werden. Und das GEsocks kann mit einem Auswärtssieg im Westfalenstadion eine in großen Teilen verkorkste Saison noch ansatzweise retten.
Felix Magath hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Depression im Sch***** Lager epische Ausmaße angenommen hat. Mit der Last Minute-Verpflichtung von internationalen Alt-Stars wie Charisteas und Karimi ließ der Übungsleiter keinen Zweifel an seiner ganz speziellen Sicht der sportlichen Perspektive der Turnhallen-Kicker.
Borussia Dortmund hingegen hat die Chance, mit dem zweiten Sieg in der Spielzeit 2010/2011 (nach dem 3:1 in der Halle) gegen den gehassten wenig geliebten Rivalen ein deutliches Ausrufezeichen zu setzen und das Kunsstücke der Saison 1996/1997 zu wiederholen, als letztmals zwei Revierderby-Siege gefeiert werden konnte.
Doch obacht: die Bilanz gegen der Blauen ist extrem negativ – nur vier Siege in den letzten 14 Jahren sprechen eine klare Sprache. Dieses Spiel ist noch nicht gewonnen.
Auch bei mir im Büro war die Anspannung in dieser Woche zu spüren. Verständlich, treffen bei mir in den Büros neben einer Überzahl an BVB-Fans auch einige Blaue aufeinander. Waren die Quälix-Brüder zu Beginn eher zurückhaltend und defensiv, steigerte sich die Intensität der Sticheleien bis zum heutigen Freitag. Ich bleibe immer entspannt und argumentiere, dass es die “Antwort auf’m Platz” gibt.
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