Das Thema des heutigen Webmaster Friday ist ein Thema, über das die meisten Menschen ungern sprechen. Es geht um Geld und dessen persönliche Bedeutung.
Geld und Bloggen, passt das zusammen? Gehört das sogar zusammen? Bloggen ist Arbeit, und Arbeit sollte bezahlt werden, oder?
Ich sehe das differenziert. Als ich 2007 mit dem Bloggen begonnen habe, ging es darum, etwas Neues auszuprobieren. Bloggen war noch nicht so sehr verbreitet und ich lernte die ersten selbständigen Schritter auf einem blogger.com-Blog. Nach einer etwas längeren Pause landete ich über den Umweg eines WordPress.com-Blogs bei meinem ersten selbstgehosteten Blog.
Selbst hosten kostet Geld und ich machte mir Gedanken über die Refinanzierung meiner Kosten. AdSense-Einnahmen wollte ich nicht generieren, weil mir das Einbinden der textbezogenen Ads von Google nicht gefällt. Stattdessen hat mir der Ansatz von Trigami gefallen, und daher habe ich mich für diese Art von Werbung entschieden. Darüber hinaus bin ich ein großer Fan von amazon.de und verlinke auf das Produktangebot des Onlinehändlers.
Weder von den Einnahmen von Trigami noch als Affiliate bei amazon.de kann ich leben. Aber das muss ich auch gar nicht, das ist auch nicht meine Motivation zum Bloggen. Sofern aber meine Kosten für das Hosting und das Veranstalten von attraktiven Gewinnspielen aus diesen Erträgen gedeckt werden können, ist das in meinen Augen ein angenehmer Nebeneffekt.
Und während ich im Berufsleben gemäß dem Motto “gutes Geld für gute Arbeit” natürlich adäquat und leistungsgerecht entlohnt werden möchte, kann ich das auf mein Wirken als Blogger – mancher Blogger nennt sich hochtrabend auch Webworker – nicht übertragen. Die Einnahmen als Blogger spielen sich auf einer viel niedrigeren Ebene ab und ich bin nicht bereit, diese Gewinnmaximierung ins Unermessliche zu treiben.
Neue Brisanz hat das Thema insbesondere durch das Bloggergate und die Diskussion um gekaufte Links gewonnen. Die Meinungen dazu sind ausführlich ausgetauscht, es gab den einen oder anderen Kollateralschaden, doch ich bin der Meinung, dass diese Thematik immer wieder aktuell sein wird. Transparenz ist ein erster Schritt in die richtige Richtung und ich überlege aktuell, inwiefern ich die Monetarisierung meines Weblogs transparent für meine Besucher gestalten kann.
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