Ich mag Horrorfilme. Insbesondere dann, wenn sie nicht ins Splatter-Genre abdriften, literweise Blut vergossen wird und herausgerissene Gedärme durch die Luft fliegen.
Viel interessanter und spannender ist der subtile Horror, der sich langsam heranschleicht, in unerwarteten Momenten erbarmungslos zuschlägt und das Blut in den Adern gefrieren lässt. So wie in dem Film “The Hole – Wovor hast Du Angst?”.
Die Hauptdarsteller in dem US-amerikanischen Streifen von Joe Dante sind die Geschwister Lucas (Nathan Gamble) und Dane (Chris Massoglia), die mit ihrer Mutter (Teri Polo) von New York in die Provinz gezogen sind. Eines Tages entdeckt der Jüngste eine Falltür im Keller des alten Hauses, die sich als Vorhof eines riesengroßen Loches erweist, das allerlei gruselige Überraschungen für die Heranwachsenden bereithält.
Nachdem die sorgfältig gesicherte Tür geöffnet worden ist, erschließt sich auch dem Zuschauer sukzessive der Titel des Streifens, der sich primär mit den latenten Ängsten der Protagonisten auseinandersetzt. Neben dem Horror kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Und zwar in Form der aus meiner Sicht bezaubernden Julie (Haley Bennett), die von Dane bewundert (und vielleicht auch begehrt?) wird.
Mein Fazit
“The Hole” beginnt vielversprechend und verbreitet stellenweise schaurigen Grusel. Leider verflacht die Handlung im weiteren Verlauf und findet ihren negativen Höhepunkt im furiosen Finale, das arg konstruiert und an den Haaren herbeigezogen wirkt. Schade, denn aus dem Stoff hätte mehr herausgeholt werden können.
Übrigens ist der Film nicht identisch mit “The Hole” mit Thora Birch und auch kein Remake. Erwiesenermaßen kommt “The Hole – Wovor hast Du Angst`?” auch nicht an den Horrorschocker aus dem Jahr 2001 heran.