Vor einigen Wochen habe ich von dem Drama um den Rückversand eines Leifheit Bügeltisches berichtet. Die Protagonisten waren amazon.de, Hermes und der Maxitransport von DHL, einer Tochter der Deutsche Post.
Wieso es bislang keine Neuigkeiten gab? Weil nichts passiert ist. Was sich wie ein schlechter Witz anhört, ist leider bittere Realität. Seit der geplatzten Abholung an einem Freitag vor einem Monat dauerte es einen ganzen Monat, ehe eine Lösung in greifbare Nähe gerückt ist. In einem Telefonat mit dem Kundenservice von amazon wurde erläutert, dass es sich um ein großes Missverständnis handele und die Abholung des Bügeltisches initiiert worden sei. Sofern ich an dem heutigen Tag nicht im Haus sei, könne der Artikel auch bei einem Nachbarn deponiert oder – Luft anhalten, das ist ein Knüller! – in der örtlichen Filiale der Deutsche Post abgegeben werden.
Drama, Baby!
Rumms, das saß! Liebe Menschen von amazon: wieso habt ihr das nicht vorher gesagt? Wieso habt ihr mir erst erzählt, dass ich mit dem Rückversand in Vorleistung treten und mich darum kümmern muss? Wieso erklärt ihr mir anschließend, dass ich die Abholung gar nicht beauftragt durfte, sondern amazon das erledigen muss? Wieso erzählt ihr anschließend, dass sich Hermes bei mir wegen der Abholung des Bretts melden wird? Wieso muss ich mich nach sieben Tagen erneut schriftlich an euch wenden, um zu monieren, dass sich Hermes immer noch nicht mit mir in Verbindung gesetzt hat? Und wieso erhalte ich dann donnerstags eine E-Mail von euch, in der er zigmal um Entschuldigung bittet und eingesteht, dass Hermes gar nicht abholen kommt, sondern die Spedition?
Ich verstehe das alles nicht. Und bin wirklich fertig mit den Nerven. Aber ich verzeihe euch. Weil ihr ein klasse Unternehmen mit einem noch besseren Service seid. Selbst weit nach Mitternacht erhalte ich Antworten auf meine Fragen und Reklamationen. Und hey, dass einige E-Mails hastig aus Antwort- und Satzbausteinen zusammengebastelt sind und auf meine Frage nicht eingegangen wird? Geschenkt – ich bin schließlich nicht der einzige Kunde von euch. Aber bitte, bitte, bitte lasst so etwas nicht mehr zu. Weder bei mir noch bei anderen Kunden.
Das Happy End mit fadem Beigeschmack
Am Mittag um 13 Uhr war das Abenteuer Rücksendung nach unzähligen E-Mail-Austäuschen, Telefonaten mit amazon und der Spedition und viel verlorenen Nerven endlich erledigt. Allerdings nicht ohne einen weiteren Knaller: nicht die in Aussicht gestellte Spedition aus Kerpen erledigte den Rücktransport, sondern unser herkömmliche DHL-Bote, der uns auch sonst mit Paketen und Päckchen versorgt.
Jetzt war der Punkt erreicht, an dem auch ich sprachlos gewesen bin.