Messer haben in meiner Kindheit eine ungeahnte Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Ich habe es geliebt, im Wald mit dem Messer zu schnitzen. Geschichte scheint sich zu wiederholen.
Das erste Kinder – Schnitzmesser
Denn mein ältester Sohn Liam hat diese Begeisterung anscheinend geerbt, denn auch er mag es, mit einem Messer zu schnitzen – allerdings nur unter Aufsicht und mit einem Taschenmesser von meinem Dad.
Doch jetzt hat das Ausleihen ein Ende. Als wir vor gut drei Wochen bei meinen Eltern in Ostwestfalen zu Besuch waren, hatte mein Dad eine Überraschung für seinen Enkel: das erste eigene Schnitzmesser: das Opinel Kindermesser.
Mein erstes Opinel
Weil Liams Großvater auf Sicherheit bedacht ist, hat er sich für das Schnitzmesser von Opinel entschieden. Das Messer verfügt über eine Edelstahklinge mit einer abgerundeten Spitze.
Darüber hinaus ist das Messer mit Buchenholzgriff mit einem doppelten Sicherheitsring arretierbar. So wird ein ungewolltes Zuschnappen des Messers bei offener Klinge vermieden. Außerdem verhindert der Sicherheitsring das unbeabsichtigte Öffnen bei geschlossener Klinge.
Gehört ein Messer in Kinderhände?
An dieser Frage scheiden sich die Geister. Liam ist acht Jahre alt und darf nur unter Aufsicht schnitzen. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob er mit einem kindgerechten Messer schnitzt oder ob es sich um ein klassisches Schnitzmesser handelt.
Scharfe Messer gehöhren nicht in Kinderhände!
24. August 2011 um 08:23
Kinder werden heute auch in Watte gepackt. Als ich 8 Jahre alt war hatte ich freien Zugang zu der Werkstatt meines Vaters. Dort standen Stichsäge, Kreissäge und andere gefährliche Sachen. Wir haben mit diesen Werkzeugen damals unsere Burgen gebaut. Zwar nicht fachmännisch, aber immerhin. Egal. Geschadet hat es uns damals nicht.
Richtig verletzt habe ich mich damals mit einer Axt, mit der ich mir fast den Finger selbst abgeschlagen habe – geschadet hat mir das aber auch nicht. Im Gegenteil. Dadurch habe ich gelernt – was mir noch heute zu Gute kommt.
Die Kinder von heute können / dürfen derartige Erfahrungen nicht mehr machen, was sicherlich nicht von Vorteil ist, wenn man mich fragt. Aber mich fragt ja niemand.