Lego begleitet mich seit meiner frühesten Kindheit. Als Kind der siebziger Jahre habe ich als erstes mit Lego Duplo, dann mit Fabuland und anschließend mit den “echten” Lego-Steinen gespielt.
Somit ist es fast eine Pflicht, den Lego Collector von Michael Steiner zu testen, dessen Nachschlagewerk jetzt als zweite Ausgabe vorliegt. Vollständig lautet der Titel des Katalogs “LEGO® Collector – 2. Edition: Katalog aller LEGO Bausätze – von den Anfängen bis heute” – und das ist beileibe nicht übertrieben.
Auf nicht weniger als 928 Seiten werden zweisprachig auf deutsch und in englisch fast alle LEGO-Sets vorgestellt, die seit 1949 erschienen sind. Und das sind eine ganze Menge! Bereits 1949 sahen die ersten “Zweier”- und “Vierer”-Steine ihren heutigen Pendants recht ähnlich.
Jeder Lego Collector enthält zudem ein exklusives Highlight, einen LEGO Schlüsselanhänger “Lego Raumfahrt” (“… in space since 1978“) der nur auf diesem Weg und sonst nicht im Handel erhältlich ist.
Das Lexikon beschränkt sich nicht nur auf das bloße Abbilden der Lego-Sets und Motive, sondern gibt auch informative Hintergründe zu den verschiedenen Spielzeug-Dekaden. Mein “Lego-Leben” begann übrigens gefühlt im Jahr 1976, als ich als Eineinhalbjähriger erstmals mit Lego duplo beschäftigt wurde. Noch heute sind übrigens Lego-Steine von damals in meinem Besitz – ein Beleg für die Langlebigkeit der dänischen Klötzchen.
Bis Seite 826 werden die Sets aus Billund vorgestellt, ehe es anschließend um die zahlreichen Schlüsselanhänger geht, die erstmals 1974 ins Programm von Lego aufgenommen worden sind. Abgerundet wird das Buch mit einem umfassenden Index, der alle Lego-Artikel inklusive Artikelnummer und Erscheinungsjahr enthält.
Mein Fazit
Dem Autor Michael Steiner ist es gelungen, mit dem Lego Collector eine kompakte, aber dennoch ausführliche Übersicht der Lego-Sets der letzten 62 Jahre zusammenzustellen, die zum Schmökern einlädt. Bei mir gab es mehrere Aha-Erlebnisse, die mich in nostalgischen Erinnerungen schwelgen ließen (“ach ja, dieses Set habe ich ja auch geliebt”). Darüber hinaus nehme ich das Buch gern in die Hand, um meinen beiden Söhnen Spielzeug aus vergangenen Zeiten zu zeigen.
Besonderes Augenmerk habe ich auf die Fabuland-Modelle und Figuren gelegt, die mich viele Jahre als Kind begleitet haben. Schade, dass es diese phantasievollen Tiere nicht mehr gibt. Gott sei Dank habe ich noch einige der Minifiguren und Fahrzeuge sowie Häuser in Ostwestfalen bei meinen Eltern, so dass ich gemeinsam mit meinen Kids Lego-Geschichte lebendig werden lassen kann.
Zum Abschluss noch einige Impressionen von dem lesenswerten Katalog:
15. April 2013 um 13:30
Hallo Marc,
habe Deine Abhandlung über den Lego-Katalog gelesen. Ich bin auf der Suche nach den Bauanleitungen. Sind die da auch drin?
Habe noch alle Steine meiner Kinder aber leider sind uns die Bauanleitungen abhanden gekommen.
Wo kann man die nachbekommen?
Danke schon jetzt für Deine Antwort.
Monika
15. April 2013 um 14:49
In dem Katalog sind nur die Modelle mit Foto gelistet, aber keine Bau-Anleitungen.
Leider kann ich in dieser Hinsicht nicht weiterhelfen; am besten würde ich direkt bei LEGO nachfragen.