Karsten Sauer hat auf seinem Blog eine interessante Serie gestartet: “Dein Social Media Setup” gibt interessierten Social Media-Freaks Anwendern die Gelegenheit, ihre soziale Medien-Nutzung vorzustellen.
Nachdem ich mir Sonntag Abend in einer ruhigen Stunde Gedanken über meine Nutzung der Social Media gemacht und diese in einer E-Mail an Karsten zusammengefasst habe, wurde mein Setup direkt am darauffolgenden Montag veröffentlicht.
Zum Nachlesen hier meine Antworten zu meinem Social Media Setup:
Wer bist Du? Was tust Du?
Ich heiße Marc Höttemann, bin 36 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Söhnen im Alter von vier und acht Jahren. Aufgewachsen im östlichen Ostwestfalen (daher auch die URL meines Blogs www.ostwestf4le.de und mein Nickname Ostwestf4le in den diversen sozialen Netzwerken) hat es mich 1998 beruflich bedingt ins Rheinland verschlagen.
Seitdem arbeite ich als gelernter Bankkaufmann und nebenberuflich studentisch weiter ausgebildeten Diplom-Bankbetriebswirt als Leiter eines Corporate Action-Teams für einen Wertpapierabwicklungsdienst-
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Wie sieht Dein Social Setup aus?
Seit September 2007 bin ich – mit Pausen – als Blogger aktiv und tummele mich auch in den verschiedenen sozialen Netzwerken. Ich verwende mein Weblog als Symbiose aus Twitter (Mikroblogging), Facebook-Inhalten und Blog. All das, was nicht in 140 Zeichen bei Twitter passt und zu kompliziert für Facebook ist, wird auf dem Blog veröffentlicht. Mein Blog ist wie eine Wundertüte: thematisch sehr breit gefächert und immer wieder mit Überraschungen gespickt. Auf www.ostwestf4le.de berichte ich über alles, was mich bewegt und interessiert. Aktuell spiele ich sehr viel mit meinem iPad herum und bin immer wieder auf der Suche nach spannenden neuen Smartphones auf Android-Basis.
Twitter ist mein primäres soziales Netzwerk – und das bereits seit mehr als vier Jahren. Ich liebe die direkte und kurze Kommunikation in höchstens 140 Zeichen. Dank Twitter habe ich schon viele tolle Menschen kennen gelernt, von denen einer sogar ein echter Freund geworden ist. Das macht für mich den Reiz von Twitter aus. An zweiter Stelle der Social Media kommt Facebook für mich. Bei Mark Zuckerbergs Plattform habe ich eine gute Mischung aus real und virtual life-Kontakten. Allerdings bin ich dort weniger aktiv als auf Twitter. Das junge Netzwerk Google+ ist für mich auch Pflicht, allerdings nutze ich das Google Produkt bislang eher als Distributions-Kanal für meine Blogbeiträge und lese eher in meinen Circles mit als dass ich aktiv kommuniziere.
Mit StudiVZ (aka MeinVZ) und wer-kennt-wen bekenne ich mich auch zu zwei sozialen Netzwerken, bei denen ich zwar angemeldet bin, die ich aber nicht mal passiv nutze. Irgendwie bin ich nur zu faul, den Account bei den Plattformen zu löschen. Beruflich verwende ich XING und LinkedIn, primär allerdings das deutsche Pendant. Insbesondere bei der Personalauswahl nutze ich XING und Facebook, um mir vorab einen Überblick über den Bewerber zu verschaffen.
Local based services sind für mich auch ein Thema. Nachdem ich lange Zeit Foursquare und Gowalla parallel genutzt habe, bin ich inzwischen ausschließlich bei Foursquare aktiv und habe zudem meine “Eincheck-Frequenz” deutlich verringert.
Eine Privacy Policy habe ich mehrere Male ausprobiert. Ich war bei Twitter schon mehrmals mit einem protected account unterwegs, habe das aber rasch wieder abgestellt. Denn vor jedem Tweet stelle ich mir die Frage: kann ich das so senden oder verletze ich damit einen Menschen oder Regeln? Das gleiche gilt für Facebook. Dort habe ich lange Zeit mit Listen gearbeitet, um beispielsweise Arbeitskollegen oder Nachbarn von meinem privaten Informationsfluss abzuschneiden. Doch am Ende habe ich mich gefragt: was bringt das. Wer mein Blog finden will, braucht nur meinen Namen zu googlen und ist in nullkommanix auf der richtigen URL. Also: überflüssig.
Zu meiner Schande (?) muss ich gestehen, dass ich sowohl Apple- als auch Android-Fan bin. Seit Weihnachten 2009 bin ich – zuerst auf dem Motorola Milestone und jetzt mit dem Nexus S – Googles Betriebssystem Android verfallen. Und im März 2011 kam dann – nach langem Zaudern und Überlegen – auch ein iPad ins Haus. Eine Entscheidung, die ich bis heute nicht bereut habe.
Insbesondere die mobile Nutzung – neben meinem privaten Smartphone verwende ich dienstlich einen BlackBerry 9780 – beeinflusst meinen Tagesablauf. Direkt nach dem Aufstehen werden die E-Mails und der Google Reader gecheckt, anschließend sind die Facebook-Postings und Twitter-Feeds an der Reihe, ehe gefrühstückt wird. Auf dem Weg ins Büro ist das Smartphone erneut im Einsatz. Nach dem Arbeitstag läuft das morgendliche Programm genauso am Nachmittag ab. Vor dem Schlafen gehen wird dann mit dem iPad die Nachrichtenlage gecheckt, der Feed-Reader leer gelesen und das letzte Mal getwittert.
Wie wäre Dein Traum-Setup, wenn Du Dir eines backen könntest?
Mich nervt es, dass ich insbesondere bei meinen Social Media-Aktivitäten auf mehreren Plattformen unterwegs sein muss. TweetDeck auf meinem Samsung Nexus S deckt zumindest gleichzeitig Twitter und Facebook ab. Mit bit.ly kann ich ebenfalls in beide Netzwerke posten. Aber Google+ läuft weiterhin separat. Das nervt. Außerdem finde ich es traurig, dass die Kommentar-Freude bei den Blogs so nachgelassen hat. Ich wünsche mir aggregierte Reaktionen auf meine Postings direkt auf meinem Blog – nicht verstreut auf den diversen Plattformen.
Woher kennen wir beide uns eigentlich?
Bislang kennen wir uns überhaupt nicht! Ich bin über den @admartinator auf Deine Aktion und Dein Weblog aufmerksam geworden und habe gleich den RSS-Feed abonniert.
Die Aktion hat mir viel Spaß gemacht – danke, Karsten!