Borussia Dortmund ist die Mannschaft der Extreme. Während die Schwarz-Gelben zuletzt in der Bundesliga drei Siege in Serie eingefahren haben (Siege in Mainz, daheim gegen Augsburg und in Bremen), enttäuschen die Ergebnisse in der Champions League in schöner Regelmäßigkeit (0:3 in Marseille sowie jüngst 1:3 in Piräus).
Während in Fan-Kreisen immer noch diskutiert wird, woran die fehlende Europa-Reife liegt, stand heute im Heimspiel gegen den 1. FC Köln wieder das “Brot und Butter-Geschäft” auf dem Plan. Borussia wollte als Tabellendritter gegen den Zehnten der Liga den Anschluss an die Spitze halten und die Serie von drei Siegen in Folge weiter ausbauen.
Ivan Perisic musste wegen seiner gelb-roten Karte aus dem Bremen-Spiel pausieren und auch Patrick Owomoyela stand verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Für Ilkay Gündogan kam Sebastian Kehl zum Zug und Kevin Großkreutz durfte anstelle von Ivan Perisic spielen. Der in Griechenland enttäuschende Marcel Schmelzer bekam erneut eine Chance.
Ich konnte das Spiel nicht live vor dem Fernseher verfolgen, weil ich früh am Morgen nach Thüringen gefahren bin, um den 90. Geburtstag meiner Schwieger-Omi zu feiern. Während des Kaffee trinkens blieb mir also nur der kicker Live-Ticker, um auf dem Laufenden zu bleiben. Parallel dazu habe ich die Android-App von Borussia Dortmund genutzt, die mit per Push-Notification über schwarz – gelbe Tore informieren sollte. Das hatte den Charme, dass ich die Geburtstagsgäste nicht mit wildem Smartphone-Getippe genervt habe.
Und schon nach sieben Minuten,ich hatte gerade den ersten Bissen vom Geburtstagskuchen genossen, vibrierte die App das erste Mal. Shinji Kagawa hatte zum 1:0 eingenetzt und für den ersten Torjubel gesorgt. Ausgerechnet der nach dem Piräus-Debakel arg kritisierte Marcel Schmelzer sorgte nach 25 Minuten für das 2:0. Als die Kellnerin gerade das Kaffeegeschirr abgeräumt hatte, konnte ich erneut jubeln. Zwei Zeigerumdrehungen vor der Pause hatte Torjäger Robert Lewandowski für das deutliche und hochverdiente 3:0 gesorgt.
Nach der Pause dauerte es nur fünf Minuten, ehe Lewandowski zum zweiten Mal und zum 4:0 treffen konnte. Ein Kantersieg deutete sich an. Und zur Feier des vierten Tores gönnte ich mir das erste Watzdorfer Pils, eine thüringische Bierspezialität. In der 66. Minute war das fünfte Borussia – Tor Routinier Sebastian Kehl vorbehalten (66.).
Nach neunzig Minuten war der Torhunger der Dortmunder gestillt und der zweite Platz mit neunzehn Punkten gesichert. Der BVB hat wieder seine zwei Gesichter gezeigt. In der Champions League pfui und in der Bundesliga hui.
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