Ich bin egoman und prostituiere mich im übertragenen Sinn. Zumindest gilt das oft für mich. Das ist mir wieder im Urlaub an der Ostsee bewusst geworden.
Dass meine Mum nicht gerade begeistert von meiner Social Media-Nutzung ist, hatte ich bereits an anderer Stelle erwähnt. Weitere Nahrung für mein nicht geselliges und nicht urlaubs-konformes Nutzen der sozialen Medien habe ich von Dominik, aka @eneinz, in einem Tweet während meines Urlaubs erhalten, der mich – und nicht zu Unrecht – sinngemäß gefragt hat, wieso ich so viel während des Urlaubs twittere, mich bei Foursquare einchecke und mir die Zeit dafür nicht zu schade sei.
Hat Social Media schon so sehr Einzug in mein Leben gehalten, dass ich meine Abhängigkeit nicht mehr bemerke? Kann ich überhaupt noch Ruhe und Stille genießen?
Muss ich immer und immer wieder Bilder posten? Wieso checke ich ständig via Foursquare ein, obwohl ich daheim doch so gut wie nie die local based services nutze bzw. ihre Nutzung im Vergleich zu früher deutlich eingeschränkt habe?
Dient es alles am Ende nur meinem Hang zur Selbstdarstellung und Stillen meines Egos?
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6. November 2015 um 16:00
Klar geht halt viel Zeit flöten und manches sollte man auch so genießen können ohne es gleich in Netzwerken zu teilen. Allerdings sind die Leute die sich am meisten darüber beschweren meist die Leute die sich am wenigstens damit auskennen. Ego hin oder her. Du machst tolle Bilder und Artikel und erfreust andere Leute damit. Ich glaube du gibst eher als das du dich selbst präsentieren möchtest.
Mach dir ein schönes Wochenende! Liebe Grüße!
6. November 2015 um 19:42
Danke, Henrik!