Derzeit läuft die fünfte Staffel der Büro-Comedy “Stromberg” auf ProSieben. Während der Büroleiter erneut Intrige um Intrige spinnt, geht sein Autor Ralf Husmann neue Wege.
Es geht um einen Kinofilm mit Bernd Stromberg aka Christoph Maria Herbst, der schon bald in den deutschen Kinos anlaufen kann. Ob sich das ambitionierte Projekt realisieren lässt, hängt von den Fans und Förderern des Büro-Ekels ab. Denn die Produktionsfirma Brainpool geht ganz neue Wege beim Einsammeln des Geldes.
Im Rahmen des sogenannten Crowdfundings sollen Fans und Spekulierfreudige von einem Engagement auf dem cineastischen Gebiet überzeugt werden. Dazu wurde eigens die Webseite “Stromberg – Der Film” gelauncht und die Fans zur Investition aufgerufen:
Nach fünf Staffeln im Fernsehen ist es jetzt Zeit für eine Fortsetzung der Kultserie im Kino. Die Serie, die von Anfang an von der Unterstützung durch die Fans lebte, will die Fangemeinde auch auf dem Weg ins Kino beteiligen. Deswegen ist “Stromberg – der Film” mehr als ein Film: Er ist ein Investment.
Dazu wird den Fans angeboten, sich an der Gesamtfinanzierung des Films zu beteiligen. Die Fans als Investoren ermöglichen somit nicht nur die Produktion des Films, sondern sie erwerben eine Beteiligung an den Erlösen aus der Kinoauswertung des Films.
Christoph Maria Herbst erklärt den Vorteil einer Anlage innerhalb des Projektes in einem Video auf der Webseite:
Die Produktion des Filmes soll Ende 2012 beginnen, der Kinostart ist für Frühjahr 2013 angesetzt. Brainpool bietet verschiedene Anleger-Stufen an, die im Rahmen des Crowdsourcings unterschiedliche Incentives bieten.
Schon ab 50 Euro ist eine Investition möglich. Für den Einsatz gibt es eine Investorenurkunde und den Zugang zur Investors-Lounge. Darüber hinaus gibt es noch die Abstufungen Bronze (ab 100 Euro), Silber (ab 250 Euro), Gold (ab 500 Euro) sowie Platinum für 1.000 Euro. Die oberste Stufe ist quasi der VIP-Status. Neben einer namentlichen Nennung an prominenter Stelle im Abspann des Kinofilms gibt es auch zwei Karten für die Premiere des Streifens.
Wer sich für ein finanzielles Engagement entscheidet, sollte sich bewusst sein, dass er sich auf eine riskante Wette einlässt. Nur wenn Stromberg – Der Kinofilm mehr als eine Million Zuschauer an den Kinokassen zählt, zahlt sich das Investment aus. Alle Besucherzahlen unterhalb dieser Schwelle bedeuten faktisch einen monetären Verlust für den Anleger. Risiken und Nebenwirkungen werden auf dieser Seite anschaulich erläutert.
Aus diesem Grund werde ich mich auch nicht als Anleger, sondern als großer Stromberg-Fan dem Projekt beteiligen. Mit 50 Euro Einsatz erhalte ich eine Urkunde und habe das gute Gefühl, im Rahmen einer innovativen Idee Teil des Crowdsourcings für einen abendfüllenden Stromberg-Kinofilm zu sein.
Ungeachtet des Risikos scheint das Projekt von Brainpool auf reges Interesse zu stoßen. Am vergangenen Donnerstag waren knapp 25.000 Euro auf dem Spenden-Zähler vermerkt, ehe einen Tag später schon die Grenze von 100.000 Euro geknackt worden ist. Aktuell (Stand 19.12.2011) befinden sich bereits knapp eine Viertelmillion Euro im Spendentopf.
20. Dezember 2011 um 09:39
Ich bin ja nicht so der Stromberg-Fan, aber die Idee des Crowdfunding find ich sehr interessant! Naja steckt ja auch der Raab dahinter, der ist wirklich clever, gerade was Innovationen im TV angeht…siehe nur Wok WM oder Schlag den Raab! =)