Dirk Notwitzki ist einer der beliebtesten Deutschen Sportler. Das gilt nicht erst seit seiner Wahl zum Sportler des Jahres 2011.
Leider spielt der Deutsche nicht in Deutschland Basketball, ist aber durchaus auf den Werbebildschirmen der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsender präsent. Schon seit 2003 wirbt der Blonde für die Direktbank ING-Diba.
Bislang waren die Werbespots des Erfinders des Extra-Kontos harmlos bis nervig. Das “Dibadibaduuuu”-Gesäusel am Ende jedes Spots nervt mich kolossal und auch der Werbeclip, in der Nowitzki in einer Hotellobby Kaffeebohnen aus großer Entfernung in ein Glas wirft, wird nicht als pfiffigster Werbebeitrag aller Zeiten in die Geschichte eingehen.
Auch der am 18. Dezember 2011 gestartete neueste Werbespot ist aus meiner Sicht harmlos. Dirk Nowitzki betritt eine Metzgerei, erhält von der netten Fleischereifachverkäuferin eine Scheibe Schinkenwurst, sagt seinen Werbetext auf – fertig. Der Clip läuft im Fernsehen rauf und runter, in der ARD, im ZDF, auf RTL, Sat1 und ProSieben. Alles ist gut.
Bis zum Jahreswechsel. Am 2. Januar 2012 meldet sich der erste “Nichtfleischesser” auf der Facebook-Seite der ING-Diba zu Wort und prangert an, dass die Werbung unmöglich sei. Danach geht alles ganz schnell und befeuert einen Shitstorm.
Die Facebook-Seite war bislang kaum frequentiert worden, doch nun melden sich erst Vegetarier, dann Veganer und am Ende auch noch Fleischfresser zu Wort, die den Basketball-Star und das Kreditinstitut in Schutz nehmen. Der Höhepunkt der Diskussion ist erreicht, als im Zuge der Wulff-Kredit-und-
Es ist interessant, wie eine vermeintlich harmlose Werbung ohne konkreten Grund zu einem wahren Shitstorm ausarten kann und Diskussionen entflammt, die an Nutzlosigkeit und fehlendem Mehrwert nicht zu überbieten sind.
Die ING-Diba wird ohne großen Schaden aus der Vegetarier vs. Fleischfreunde-Diskussion als lachender Dritter aus diesem Zweikampf hervorgehen und kann sich über kostenlose Werbung für ihr Bankinstitut freuen.