In der vergangenen Woche habe ich mich über Straßenarbeiten nahe des Kiosks am Bahnhof Kleinenbroich gewundert.
Seit gestern Abend ist das Geheimnis gelüftet. Der Essener Konzern RWE hat neben dem Park and Ride Parkplatz eine Zapfanlage für Autostrom errichtet:
Und heute Morgen hat auch die Rheinische Post über die Tankstelle berichtet:
Wer ein Elektroauto besitzt, kann dies jetzt auch ganz bequem in Kleinenbroich aufladen. Auf dem Schotterparkplatz an der Bahnhofstraße steht die erste Ladestation von RWE Deutschland im Korschenbroicher Stadtgebiet. Bürgermeister-Stellvertreter Dietmar Ibach und RWE-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner nahmen die Strom-Tankstelle gestern Morgen offiziell in Betrieb.
Mit einem Ladekabel “tankten” sie einen Fiat Fiorino auf, der zur Elektro-Flotte des Konzerns gehört. “Ich bin begeistert, das ist eine gute Idee”, schwärmt Dietmar Ibach von der Neuerung. Und damit die Strom-Tankstelle für Nutzer auch gut erreichbar ist, will Dietmar Ibach noch in dieser Woche mit Tiefbauamtsleiter Christoph Herchner sprechen: “Zwei Parkbuchten müssen für Strom-Kunden entsprechend ausgewiesen werden.” Der Grund: Der Ladevorgang kann sich – je Auto – bis zu acht Stunden erstrecken. Bislang gibt es kreisweit sieben Stationen, zwei Standorte werden von RWE betrieben.
Ich bin gespannt, ob die Zapfsäule für Strom genutzt wird. Eine Aufladezeit von acht Stunden ist schon beachtlich – insbesondere auch vor dem Hintergrund des Vandalismus. Am Bahnhof verkehren gelegentlich eher zwielichtige Gestalten und ich bin unsicher, ob die Säule von RWE von Beschädigungen verschont bleibt.
Darüber hinaus bin ich gespannt, wie die Berufspendler auf die “Zwangsbeschlagnahmung” von zwei Parkplätzen reagieren, wenn der Parkplatz am Bahnhof Kleinenbroich überfüllt sein sollte und die beiden Parkbuchten für den Autostrom unbelegt sind.