Ich habe bereits einige Bücher der Münchener Verlagsgruppe, kurz mvg, hier im Blog und bei amazon.de rezensiert. Jetzt gibt es spektakuläre Nachrichten des Verlages: es gibt eine Buchabgabe.
Im Zuge der Einführung der Rundfunkabgabe wird nun auch die Buchabgabe beschlossen. Bisher zahlten die deutschen Leser ihre Buchgebühren nur dann, wenn sie Bücher kauften. Das soll sich jetzt ändern. … Demnach steht die Abstimmung für die Buchabgabe auf der Tagesordnung der Konferenz der Ministerpräsidenten, die nächste Woche stattfindet.
Es zeichnet sich ab, dass sich die Landesoberhäupter dem Vorschlag einer Reform zur Finanzierung der Verlage und damit des Kulturgutes Buch anschließen. Damit wäre die Bahn frei für die gesetzliche “Buchabgabe” für alle Haushalte und Betriebe, die 2014 in Kraft treten soll.
Die deutschen Bürger unterliegen dann der Pflicht einen Beitrag an die Verlage zu entrichten, der pro Haushalt und pro Betriebsstätte erhoben wird. Der einfache Monatsbeitrag soll bei 16,98 Euro liegen. Ein Insider erklärt die Beitragshöhe so: “Bei der Festlegung der Höhe hat man sich an der neuen Rundfunkabgabe orientiert.”
Man sei aber absichtlich einen Euro unter der GEZ-Gebühr geblieben. Der Grund: Der kulturelle Anspruch der Volksmusiksendungen soll Berechnungen zufolge einen Euro mehr wert sein als der des durchschnittlichen Buches. Das Modell soll sogar Vorbild für eine EU-Vorgabe sein.
Die Verlage befürworteten diese Neuerung. Die Buchabgabe sei “einfach gerecht”, sagte ein Sprecher der Verlagsbranche. Viele kleine und mittlere Betriebe, die nur langweilige Bücher herausbringen, würden damit entlastet.
1. April 2012 um 11:27
Nice try. 😉
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