Heute geht es beim EM-Abseits um Fußball als Freizeitbeschäftigung. Das Motto lautet Kicken, Kickern, Freizeitfußball.
Der Bolzplatz vor der Haustür
Als wir vor sieben Jahren in ein Neubaugebiet gezogen sind, war gemäß Bebauungsplan eine große Fläche als Kindergartenbedarfsfläche ausgewiesen. Weil in unserem Ort aber bereits vier Kindergärten vorhanden sind, war recht schnell klar, dass dieser Bedarf an KiTa-Plätzen nicht gedeckt werden muss. Die Fläche lag also direkt brach und wurde bislang nicht benötigt.
Der Bauträger hat daher eine gute Entscheidung getroffen und die Kindergartenbedarfsfläche als Grünfläche ausgestattet. So entstand eine Wiese in einer fußballplatz-ähnlichen Dimension, die prädestiniert als Bolzplatz gewesen ist. Als die ersten Rasensamen aufgegangen sind und der Platz zu betreten war, zeigte sich das satte Grün als ideales Fußballfeld für die Anwohner-Kinder. Seitdem ist Kleinenbroich um einen Bolzplatz reicher.
Auch meine Kinder nutzen den Platz zum Fußballspielen und spannen ihren Vater gern zum Kicken ein. Das größte Lob konnte ich erst kürzlich einheimsen, als ein siebenjähriger Nachbarsjunge zu meinem Großen meinte: “Du hast ja einen coolen Vater!”
Im Gegensatz zum Vereins-Fußball, der meinen großen Sohn nicht wirklich begeistern konnte, ist er beim Kicken immer mit vollem Einsatz dabei. Auch die Nachbarskinder spielen engagiert mit – selbst wenn es den Eltern nicht gefällt. Dazu passt diese Anekdote: ein Nachbar ist begeisterter Handballspieler und -Trainer. Als Liam mit dem Fußball im Verein begonnen hat, rümpfte er die Nase und meinte, dass seine Jungs nur Handball spielen würden, Fußball sei nichts für sie.
Und die Moral von der Geschichte? Einer der Söhne spielt seit zwei Jahren im Verein und der Vater muss sich meine höhnischen Kommentare anhören. So kann es laufen…
Fußball-Kicker
Jeder kennt die Fußball-Kicker, die in Indoor-Spielplätzen und gelegentlich auch in Kneipen anzutreffen sind.
Insbesondere Männer werden nahezu magisch von den 22 Hartplastik-Figuren angezogen, die an Eisenstangen aufgereiht sind und die nur ein Ziel haben: den Ball im gegnerischen Tor zu versenken.
Solch ein Kicker hat auch bei uns Einzug gehalten.
Insbesondere der Kicker im Kleinformat war der Grund, dass wir uns für ein 12-in-1-Spielgerät entschieden haben, das neben dem Fußball-Kicker auch Billard, Tischtennis, Eisstockschießen und viele weitere kurzweilige Spiele enthält.
10. April 2012 um 10:54
Das kenne ich auch von meinen Kindern. Fußball im Verein – neee danke. Auf dem Bolzplatz, auf der Straße – alles überall mit Feuereifer dabei. Nofalls sogar im Garten, der nicht wirklich groß ist.
LG Mella
10. April 2012 um 11:16
Ein tolles Multifunktionsgerät habt ihr da!
15. April 2012 um 11:56
Ich finds toll, das die Rasenfläche als Bolzer genutzt wird. Es gibt davon viel zu wenig. Und Kicken ohne ständig ermahnt zu werden, macht eben doch am meisten Spaß.
Liebe Grüße und schönen Sonntag
15. April 2012 um 20:32
Stimme Sandra zu: große Geste Euch bzw. den Kindern den Bolzplatz zu lassen, findet man selten. Grüßle Susanne