Gestern habe ich im ersten Teil meines Berichtes von dem Deltapark Neeltje Jans berichtet. Heute geht es weiter mit der Wanderung durch das Sturmflutwehr.
Ein Mammut in der Oosterschelde
Die Besucher des Deltaparkes Neeltje Jans werden sich wundern, wieso im Hauptgebäude ein Skelett eines Mammuts ausgestellt ist. Viele fossile Funde von Max, dem Mammut wurden während des Baus des Sturmflutwehres in der Oosterschelde entdeckt.
Max selbst lebte vor 30.000 bis 50.000 Jahren im Ijssel-Vecht-Delta und wurde im Sumpfgebiet der Maas in der Provinz Limburg gefunden.
Die Bahn im Park und die Rundfahrt auf der Oosterschelde
In regelmäßigen Abständen fährt eine kleine Bimmelbahn über das gesamte Gelände von Neeltje Jans und ermöglicht die bequeme Rundfahrt entlang aller Sehenswürdigkeiten. Diese Bahn haben wir auch genutzt, um von der Riesenwasserrutsche zum Sturmflutwehr zu gelangen.
Auch eine Rundfahrt per Schiff über die Oosterschelde ist mehrmals am Tag möglich; nach unseren zahlreichen Wassersport-Aktivitäten der letzten Tage haben wir uns diese Tour aufgrund Zeitmangels allerdings gespart.
Im Bauch des Sturmflutwehres
Zum Abschluss des Tagesausfluges haben wir noch die Wanderung im Sturmflutwehr inklusive der Ausstellung “Zeeland sicher” absolviert. Auf dem Weg dorthin haben wir einige beeindruckende Exponate aus der Bauzeit des Wehres in den sechziger Jahren des letzten Jahrhundert anschauen können. Danach ging es in das monumentale Bauwerk.
Wir sind in einem der mächtig Wehre entlang gegangen und wurden von den Eindrücken regelrecht “umgehauen”. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, die Stahlträger entlangzugehen, während unter dir wenige Meter tiefer die Nordsee mit lauten Krachen und Gluckern in die Oosterschelde gespült wird.
Die Ausstellung in diesem Teil der Deltawerken erzählt die Geschichte vom Bau des Dammes angefangen von den ersten Planungen bis hin zur Vollendung 1986. Alle Informationstafeln und Ausstellungsstücke sowie Modelle sind auch in deutsch beschriftet und erleichtern so das Verstehen des Mammutprojektes.
Deltapark Neeltje Jans als teures Vergnügen?
Zum Abschluss des Tages enterten die Kids erneut die Riesenwasserrutsche und ich hatte ein wenig Zeit, mir Gedanken über den Besuch des Freizeitparkes und das Preis-Leistungsverhätlnis zu machen.
Vorab ein Tipp: Der Montag ist ein idealer Besuchstag, denn wir hatten das Glück, dass selbst an den sehr beliebten Attraktionen wie der Riesenwasserrutsche wenig bis gar kein Andrang gewesen ist und unsere Kids ohne Wartezeiten die Spaßfahrten genießen konnten. Dazu kam, dass das Wetter bei unserem Besuch einfach klasse gewesen ist. Es war erst sonnig mit ein wenig Wolken, ehe es diesig und fast schon frisch geworden ist – also das ideale Wetter für den Besuch eines Freizeitparkes. Aber jetzt zu den Kosten.
Der Deltapark Neeltje Jans ist kein günstiges Vergnügen. Die Eintrittspreise von 22 Euro pro Person (Kinder ab ab vier Jahre gelten wie Erwachsene als Vollzahler) bzw. drei Euro für Kinder von zwei bis drei Jahren sowie Parkgebühren von 6,50 Euro sind kein Pappenstiel. Doch Sparen ist auch möglich: wer auf Online-Tickets setzt, erhält pro Eintrittskarte einen Rabatt von 3,50 Euro auf den Eintrittspreis. In meinen Augen lohnt sich der Eintrittspreis allein aufgrund der Begehung des Sturmflutwehres Deltawerken .
Dieser Blogbeitrag ist der Teil einer Artikelserie über unseren Urlaub an der See in Zeeland und unsere Wassersportaktivitäten. Alle bisherigen und künftigen Beiträge finden sich unter dem Schlagwort Zeeland2012. Viel Spaß!