Das Kinderspiel Das magische Labyrinth hat bereits drei Jahre auf dem Buckel. Doch das Kinderspiel des Jahres 2009 hat nichts von seiner Faszination eingebüßt.
Worum geht es beim Kinderspiel des Jahres?
Die Zusammenfassung auf dem Spielekarton gibt einen Einblick in das Setting:
Die kleinen Zauberlehrlinge haben im magischen Labyrinth Gegenstände. Nun gilt es, diese wieder einzusammeln, bevor der Meister noch etwas bemerkt. Das wäre eigentlich ganz einfach, wenn die großen Magier den Kindern nicht hin und wieder einen Streich spielen würden. Wie von Zauberhand bleiben Wege verschlossen und zeigen sich verborgene Gänge. Jeder versucht, mit seiner Figur DAS MAGISCHE LABYRINTH zu bezwingen und als erster 5 Symbole einzusammeln.
Die Spielvorbereitungen
Das Spielfeld ist schnell aufgebaut. Wichtig ist, dass die Anleitung vollständig gelesen und auch verstanden wird. Denn ich habe den Fehler gemacht, dass das Ausstanzen der 24 magischen Gegenstände einher mit dem Wegwerfen des restlichen Pappkartons gegangen ist.
Erst etwas später hat mich mein Sohn darauf aufmerksam gemacht, dass dieser Pappkarton das Spielfeld darstellt. Puh, war ich froh, dass ich die Pappe ungeknickt in den Altpapier-Korb befördert hatte 🙂
Nachdem die magischen Gegenstände ausgestanzt und in das schwarze Baumwollsäckchen gelegt worden sind, werden die Mauern des Gewölbes, die aus Holzplättchen bestehen, platziert. Es kann zwischen der leichten und der schwierigen Variante gewählt werden. Weil wir das Spiel mit meinem fünfjährigen Sohn begonnen haben, fand die Premiere von Das magische Labyrinth in der einfachen Variante statt.
Zum Abschluss wird auf die Konstruktion das eigentliche quadratische Spielbrett platziert und das Gebilde mehrmals gedreht, damit sich besonders Schlaue nicht schon vorher die jeweiligen Mauerstücke merken können. Die Jagd nach den Gegenständen kann beginnen.
Der Spielablauf
Jeder Spieler sucht sich seine Startecke aus und platziert seine Spielfigur dort. Zusätzlich wird eine der vier magnetischen Metallkugeln zwischen Spielfigur und Spielfeld angebracht. Dann wird der erste magische Gegenstand aus dem schwarzen Säckchen gezogen und die großen und kleinen Zauberlehrlinge machen sich auf die Suche nach dem Teil. Doch die Suche gestaltet sich einfacher als der Weg zum Ziel. Weil unterhalb des Spielfeldes die hölzernen Mauern angebracht sind und dessen genaue Position unbekannt ist, führt selten der direkte Weg zum magischen Gegenstand.
Der jünste Spieler beginnt und würfelt. Je nach Augenzahl auf dem Würfel darf entlang der Spielfelder gezogen werden. Die Spielfigur darf allerdings nur horizontal und vertikal gezogen werden – diagonale Spielzüge sind nicht erlaubt. Die Magier tasten sich vorsichtig voran, doch schon bald touchiert die unter der Oberfläche angebrachte Kugel eine der Holzmauern und die Metallkugel fällt zu Boden. Jetzt heißt es, sich die Stelle zu merken, an der das Hindernis ein Weiterkommen unmöglich gemacht hat, die Figur zurück auf das Startfeld in der Ecke zu setzen und die Suche nach dem magischen Gegenstand von vorn beginnen.
Im Uhrzeigersinn ist jeder Spieler dann an der Reihe und versucht sich auf der Jagd nach den begehrten Schätzen. Der Magier, der zuerst fünf magische Gegenstände erbeuten konnte, gewinnt das Spiel.
Video: Das magische Labyrinth von Schmidt Spiele
Um sich einen besseren Eindruck von dem Spiel und dem Spielverlauf zu machen, gibt es hier ein Video von Das magische Labyrinth:
Mein Fazit
Memory meets Das verrückte Labyrinth – auf diese Kurzformel lässt sich das Kinderspiel des Jahres 2009 bringen. Dabei ist Das magische Labyrinth mitnichten alles andere als ein Kinderspiel, denn auch Erwachsene haben ihren Spaß bei der Jagd durch die verwinkelten Mauern des Schlosses.
Wir haben das Spiel gemeinsam mit unseren fünf und neun Jahre alten Jungen gespielt und die selbst der Jüngste hat sich schnell mit den Spielregeln und dem Spielablauf vertraut gemacht. Zu Beginn gibt es einige frustrierende Erlebnisse, wenn die magnetische Kugel an einer Holzmauer abprallt und von vorn beginnen werden muss. Doch diese spielerische Erfahrung lehrt den Umgang mit Enttäuschungen und steigert die Frustationstolerenz immens.
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