Nur 2/3 der Erstligisten haben die erste Runde im DFB-Pokal überstanden. Einer der “Überlebenden” ist Borussia Dortmund, das heute Abend beim Zweitligisten Aalen antreten musste.
Jürgen Klopp verordnete Sebastian Kehl und Marco Reus eine Ruhepause und ließ stattdessen Moritz Leitner und Ivan Perisic auflaufen. Ansonsten blieb die Mannschaft identisch mit der Elf, die am Samstag einen 2:0-Sieg im Schneegestöber von Freiburg einfahren konnte.
Es dauerte vier Zeigerumdrehungen, bis Kevin Großkreutz die erste Gelegenheit für seine Farben erspielt hatte, den Ball aber rechts am Tor vorbei gehoben hat. In der zwölften Minute war es dann Neven Subotic, der knapp gescheitert ist. Ganz knapp war es dann nach 17 Minuten, als Robert Lewandowski mit einem Distanzschuss nur die Latte treffen konnte.
23 Minuten waren gespielt, als Mats Hummels zur Dortmunder Führung auf Vorlage von Großkreutz und aus äußerst spitzem Winkel erfolgreich traf. Neun Minuten später setzte Moritz Leitner über links Marcel Schmelzer gekonnt in Szene, der zum 2:0 einnetzen konnte – damit sollte es keine böse Überraschung beim Tabellenachten der zweiten Bundesliga geben.
in der Pause setzte Trainer Klopp die Rotation beim Pokal-Titelverteidiger fort und brachte Felipe Santana für Torschütze Hummels. Ein Riesentor fabrizierte Mario Götze mit einem gefühlvollen Heber in der 50. Minute nach einem feinen Zuspiel von Lewandowski. 74 Prozent Ballbesitz zugunsten des BVB nach einer Stunde belegten im übrigen die Dortmunder Dominanz.
Julian Schieber kam in der 62. Minute für Mario Götze ins Spiel und sollte weiteren Offensivschwung in die Begegnung bringen. Elf Minuten später wurde Gündogan gegen Sebastian Kehl ausgetauscht. Borussia hatte das Spiel im Griff und konnte den deutlichen Vorsprung mühelos verwalten. Und elf Minuten vor dem Ende durfte endlich Schieber über sein erstes Pflichtspieltor für Dortmund jubeln: Lewandowski war am Aalener Schlussmann gescheitert, doch der Ex-Stuttgarter konnte zum 4:0 abstauben.
Und auch die Gastgeber durften einmal jubeln, als der VfR mit einem duften direkten Freistoß Roman Weidenfeller zum 1:4 treffen konnte. Doch das war es dann auch mit der Aalener Herrlichkeit – es blieb beim ungefährdeten 4:1-Sieg vom Double-Sieger 2012.
Vor dem Zweitrunden-Spiel gab Jürgen Klopp die Devise “Von A nach B” aus, also von Aalen nach Berlin. Dieser Forderung ist sein Team mit dem Sieg nachgekommen. Ohne Überheblichkeit, engagiert und konzentriert spulten die Schwarz-Gelben ihr Pensum herunter und siegten ohne Mühe. Am Sonntag Abend wird in der Sportschau ausgelost, gegen wen Borussia im Achtelfinale antreten muss.