In 36 Tagen ist Heilig Abend und sicherlich sind in vielen Familien die Planungen für das Fest der Liebe in Arbeit.
Die Testmama möchte in ihrer aktuellen Bloggeraktion wissen, wie Weihnachten in der Familie verbracht wird.
Konkret möchte Kerstin im Rahmen der Bloggeraktion wissen:
- Wie verbringt ihr Weihnachten und die Weihnachtsfeiertage und wie organisiert ihr euch dabei?
- Was wird bei euch an Weihnachten gekocht? (ich bin gespannt, bei wie vielen es Kartoffelsalat und Würstchen gibt!)
Weihnachten damals und heute
Als Kind war das Weihnachtsfest immer klar im Ablauf: gefeiert wurde zuhause mit den Eltern. Ich war keiner der Teens, die in der Pubertät randaliert und das Weihnachtsfest boykottiert haben, um statt mit der Familie mit den Kumpels zu feiern.
Mit einer Freundin war es dann schon schwieriger, schließlich galt es erstmals, Kompromisse einzugehen. “Bei dir oder bei mir an Heilig Abend?”, lautete die Frage im Dezember. Weil es oftmals keine einheitliche Antwort auf diese heikle Frage gegeben hat, haben wir uns auf unsere Familien aufgeteilt und ich habe den 24. Dezember bei meinen Eltern und sie bei ihren Eltern verbracht.
Die Geburt meines ersten Sohnes war dann ein Bruch in den Traditionen. Nun waren Alleingänge nicht mehr praktikabel, denn als junge Familien standen wir drei im Mittelpunkt und mussten eine Lösung finden. Nach einigen Experimenten war aber schnell eine Idee geboren, die wir auch jetzt noch erfolgreich leben.
Dazu muss ich erklären, dass sowohl die Eltern als auch die Schwiegereltern in Ostwestfalen wohnen und wir das Weihnachtsfest jedes Jahr dort verbringen. Zum einen, weil sich die übrigen Familienmitglieder (Bruder und Schwägerin) dort ohnehin treffen und wir so ohne großen logistischen Aufwand beide Familien berücksichtigen können.
Der Heilige Abend und die Weihnachtsfeiertage
An Heilig Abend sind wir jedes Jahr bei meinen Eltern. Einen Tag vorher haben wir gemeinsam den Weihnachtsbaum geschlagen und im Wohnzimmer aufgestellt. Die beiden Söhne helfen dann meinem Dad beim Schmücken des Baumes und haben dabei großen Spaß. Langsam breitet sich weihnachtliche Stimmung aus.
Nach einem kleinen Mittagessen – obligatorisch ist eine leckere Suppe von meiner Mum – geht es um 16 Uhr in die evangelische Kirche zum Krippenspiel. Anschließend schlendern wir gemütlich nach Hause und freuen uns ab halb sechs auf die Bescherung. Das gemeinsame Abendessen mit Heißmacherwürstchen, Kartoffelsalat, Lachs, Forelle, schlesischer Bratwurst und anderen Leckereien geht dann in das Genießen der traditionellen Erdbeerbowle über.
Der erste Weihnachtsfeiertag steht dann im Zeichen meiner Schwiegereltern. Nach dem Frühstück fahren wir in die acht Kilometer entfernte Kreisstadt und genießen dort den alljährlichen Gänsebraten mit selbstgemachten Klößen. Ein Weihnachtsspaziergang und ein gemeinsames Kaffeetrinken und Abendessen schließen diesen Tag ab.
Am zweiten Weihnachtstag lädt uns meine Tante zum Weihnachtsbuffet in ein Restaurant ein. Dort wird nach Herzenslust geschlemmt, um das anschließende Völlegefühl erst richtig auszukosten 🙂 Der Nachmittag wird meist mit einem Weihnachtsfilm auf der Couch bei meinen Eltern verbracht, bevor am Abend der Pflichttermin Das Traumschiff im ZDF ruft.
Vielen Dank an den Kooperationspartner www.gutscheindrache.de.
24. November 2012 um 03:23
Es ist tatsächlich so, dass die Weihnachtstraditionen meistens mit dem ersten Kind gebrochen werden bzw. im Wandel sind. Euer Weihnachtsfest klingt aber ingesamt sehr besinnlich, gefällt mir gut. 🙂
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