Auch wenn das Video seit einigen Stunden die sozialen Netzwerke von Twitter über Facebook bis zu Google+ flutet, muss ich das Video auch hier verbloggen.
Es ist ein Clip aus der Reihe “Meinen die Produzenten des Videos das wirklich ernst?” Und auch die Frage ist nicht von der Hand zu weisen: “Machen die Angestellten das freiwillig mit?”. Es scheint so. Denn die Raiffeisenbank Radstadt hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit einem viralen Video für Aufmerksamkeit zu sorgen.
Mit der Unterstützung des verstorbenen Drafi Deutscher wurde der Song Marmor, Stein und Eisen bricht finanztechnisch umgeschrieben und handelt nun nicht mehr von der Liebe der Menschen untereinander, sondern der Liebe zu ihrem Kreditinstitut.
“Weine nicht, wenn der Zinssatz fällt”, tröstet das genossenschaftliche Institut seine Kunden unter anderem und scheint darüber hinaus höhere Ziele zu verfolgen. Denn soweit ich es richtig verstanden habe, droht die “Raika”, die Abkürzung für die etwas altertümliche Bezeichnung der Raiffeisenkasse als Vorläufer der Raiffeisenbank, die Eigenständigkeit zu verlieren.
Vermutlich droht eine Fusion mit einem größereren Haus aus der Nachbarschaft, denn insbesondere im genossenschaftlichen Finanzverbund sind Banken mit einer Bilanzsumme im zweistelligen Millionenbereich nicht selten. Doch die blonde Sängerin singt mehrmals voller Inbrunst: “Marmor Stein und Eisen bricht – aber unsere liebe Raika nicht!”
Wünschen wir also der Raiffeisenbank Radstadt und ihren Angestellten alles Gute im Kampf um die Eigenständigkeit 🙂
Das Lied zum Mitsingen
Den Hit der Raika Radstadt im Transkript gibt es hier bei Christian. Und Alex sieht noch Verbesserungsbedarf für das Video aus Österreich.