Seit einiger Zeit kommt es bei mir immer häufiger vor, dass ich Namensfindungsschwierigkeiten habe.
Egal was ich mache, mir will der Name meines Gegenüber partout nicht einfallen.
Erst kürzlich war es wieder so. Zum Jahresanfang lief ein Arbeitskollege mit einem weiteren Angestellten des Hauses durch das Großraumbüro und benötigte meine Hilfe. So einfach die Frage des Hilfebedürftigen zu beantworten war, so schwierig war es für mein Namensgedächtnis, den zweiten Herrn zu erinnern. Der Name wollte mir partout nicht einfallen.
Das Problem lässt sich auch leider nicht eingrenzen. Namen von Menschen, die mit denen ich vor einigen Jahren zusammengearbeitet habe, fallen mir genauso wenig ein wie Namen von Menschen, die ich erst kürzlich flüchtig kennen gelernt habe. Und es gibt nichts Schlimmeres für mich, als stundenlang über den Namen eines Menschen nachzudenken, um dann nach Stunden des Hirn zermarterns erfolglos aufzugeben.
Natürlich kenne ich auch die klassischen Tricks, um sich Namen zu merken. Sich ein Bild zum Nachnamen einzuprägen. Oder kleine Karteikarten als Gedächtnissstütze zu beschriften. Aber das letztere ist so aufwendig, dass ich überhaupt keine Lust darauf habe und deshalb von dieser Idee Abstand nehme.
Meist fällt mir der Name dann mit etwas zeitlicher Verzögerung dann doch noch ein – manchmal aber auch nicht. In diesen Situationen überlege ich mir, woran das liegt.
Bin ich zu oberflächlich (gut möglich)? Ist mein Wissensspeicher überfüllt (eher nicht)? Ist das Erinnern von Namen eine meiner Schwächen (gut möglich)? Unterscheide ich nach “speicherungswerten” und “weniger speicherungswerten” Mitmenschen (wer weiß)?
24. Januar 2013 um 20:03
Ich oute mich mal: Ich habe das Problem auch.
Aber so scheint es noch mehr Menschen zu gehen: http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article….
25. Januar 2013 um 00:36
Hallo Marc,
das kenne ich leider zu gut. Ich habe da eine langjährige Bekannte, aber irgendwie fällt mir deren Name einfach nie ein!