Wer sich das weite Feld der Genussmittel ins Gedächtnis ruft, denkt als erstes wahrscheinlich an Süßigkeiten, Alkohol und delikate Speisen im Allgemeinen.
Die kürzlich gelaunchte Webseite Vidamo möchte diesen Kosmos erweitern und bietet einen kompakten und unterhaltsamen Überblick der Welt der Genüsse.
Der Kunstname Vidamo leitet sich dabei aus der faszinierenden Vielfalt der Genussmittel und deren Aromen und Düfte ab. Pate für den Begriff standen dabei die spanischen Wörter Vida (für das Leben), Ramo (für den Duft und das Aroma) und Amor (für die Liebe). Alle drei Begriffe formen somit den Ausruf „Vidamo“ und beinhalten damit die Aufforderung, das Leben zu lieben und zu genießen.
Vidamo lässt sich dabei von einem Bonmot des unvergesslichen Oscar Wilde leiten: „Der Kultiverte bedauert nie einen Genuss. Der Unkultivierte weiß überhaupt nicht, was ein Genuss ist.” Damit ist auch gleichzeitig das „mission statement“ der Webseiten – Betreiber offensichtlich. Es geht nicht um den ungezügelten und maßlosen Konsum von Alkohol und Tabak. Vielmehr steht das bewusste Erleben und Genießen der edlen Genussmittel im Vordergrund.
Das Informationsangebot ist in vier große Kategorien aufgeteilt, die selbstsprechend sind. In der Kategorie Weine wird das gesamte Universum der Rebe behandelt. Vom Rotwein und Weißwein über den prickelnden Prosecco und Champagner bis hin zum süßlichen Portwein werden alle Sorten der Trauben – Gärung behandelt.
Der Abschnitt Spirituosen beschäftigt sich mit den Königs – Marken der Hochprozenter: Rum und Cognac werden genauso vorgestellt wie Whisky in all seinen landestypischen Ausprägungen. Auch die Freunde des gerollten und gestopften Tabaks kommen nicht zu kurz. Sowohl den Zigarren als auch den Pfeifen & Tabak ist eine eigene Kategorie gewidmet.
Weil ich mir das lasterhafte Rauchen bereits im Kindesalter abgewöhnt habe – meine Eltern haben mich im zarten Alter von sechs Jahren beim heimlichen Rauchen hinter dem Holzschuppen erwischt und mir eine empfindliche Strafe aufgebrummt (zwei Wochen Micky Maus – Heft -Verbot –, habe ich mich etwas näher mit den Weinen und den Spirituosen beschäftigt.
Nach einem groben geschichtlichen Abriss zur Historie des Weins, der Weinanbaugebiete in der ganzen Welt und des Weinanbaus im speziellen gibt es einen Überblick zur Vielfalt der Rebsorten nachzulesen. Obwohl es knapp eintausend verschiedene Wein – Sorten gibt, sind den meisten Menschen nur die Bestseller wie Riesling, Dornfelder und Burgunder ein Begriff.
Doch auch die roten Trauben Malbec aus Frankreich und Barbera aus Italien sind es wert, eine Chance im Weinglas zu bekommen.Wer sich auf Vidamo noch detaillierter mit Rot-, Weiß- und Roséwein sowie den prickelnden Geschwistern Champagner, Sekt und Prosecco beschäftigen möchte, findet zahlreiche Erläuterungen über den Herstellungsprozess und die Besonderheiten bei der Gärung und Lagerung der edlen Tropfen.
Ähnlich informativ wie die Welt der Weine präsentiert sich das Sortiment der Spirituosen. Insbesondere der Whisky hat es mir seit einigen Jahren angetan. Ich genieße den schottischen Whisky, dessen Namensursprung übrigens auf „uisge beatha“ zurück geht und nichts anderes als „Lebenswasser“ bedeutet, am liebsten pur. Dabei zögere ich auch nicht, das bernsteinfarben schimmernde Getränk mit ein wenig Wasser zu vermischen, um die Vielfalt der Aromen besser genießen zu können.
Wer sich übrigens im Hinblick auf die korrekte Schreibweise des Whisky sicher ist, kann beruhigt sein: sowohl die Schreibweise Whisky als auch Whiskey ist erlaubt und akzeptiert. Als Faustformel gilt, dass alle schottischen Whiskys ohne “e” geschrieben werden und alle übrigen auf das “e” nicht verzichten möchten.