Nebenan im Blog veranstaltet Jana seit dieser Woche eine Blogparade, die bis zum Ende des Jahres läuft.
Jede Woche gibt es Sonntags ein neues Thema, das sieben Tage lang bearbeitet und mit einem Artikel gekrönt werden kann. Diese Parade läuft unter dem Namen Sonntagskracher und weitere Erläuterungen findet ihr hier.
Das erste Thema des Sonntagskracher lautet Generationenkonflikt und hat mich auf den ersten Blick abgeschreckt. Generationenkonflikt? Was habe ich damit zu tun? Doch schon ein erstes Nachdenken über dieses weite Feld zeigt, dass es uns alle angeht.
Den Konflilkt der Generationen gibt es, seitdem es die Menschen gibt. Unser Leben mit Menschen besteht zum größten Teil aus Interaktionen mit Menschen. Junge mit Alten, Junge mit Jungen und Alte mit Alten. Und in jeder Konstellation kann es zu Streitereien kommen. Insbesondere beim Generationenkonflikt kommt aber zum Tragen, dass unterschiedliche Interessen und Lebenseinstellungen aufeinanderprallen.
Der Alltag von jungen Erwachsenen ist beispielsweise mit anderen Themen und Interessen gespickt wie der Lebensinhalt von Menschen über sechzig. Insbesondere der technische Wandel und die Verbreitung von Smartphone, Tablet-PCs wie dem iPad sowie die sozialen Netzwerke machen die jungen Menschen zu digital natives, während viele ältere Menschen keinen oder nur bedingten Zugang – und auch Interesse! – zu diesem “neumodischen Kram” haben.
Diese Konstellation birgt Zündstoff und kann dazu führen, dass das gegenseitige Verständnis schwindet. Gern verlieren sich dann beide Seiten in Allgemeinplätzen wie “die Jugend von heute sitzt nur vor der Glotze / dem Computer / der Videospielkonsole” oder “die Alten sind ja total fernab von jeder Technik”. Dabei wird oft eines vergessen: das gegenseitige Verständnis und die Achtung voreinander.
Auch als Familienvater sind mir Generationenkonflikte nicht fremd. Ich bin zwar der Meinung, dass ich als Kind der Gameboy-Generation und Gamer-Vater, der gern an der PlayStation 3 FIFA 13, Need for Speed und andere Titel zockt, in dieser Hinsicht deutlich näher an meinen Kindern bin, doch auch ich werde gelegentlich intelektuell abgehangen. Beispielsweise entzieht sich mir komplett die Faszination von Minecraft, einem Spiel, das meine beiden Kids voller Enthusiasmus und mit viel Kreativität auf dem Laptop und dem iPad spielen. Das sind dann die Momente, an denen mir bewusst wird, dass ich definitiv einer anderen Generation angehöre.
16. Februar 2013 um 19:58
Öhm, den genauen Reiz von Minecraft habe ich bislang auch nicht verstanden. Mal ehrlich: Man baut aus Klötzchen Klötze. Das geht doch in Hardware, etwa mit Lego oder so, deutlich einfacher und direkter. Ansonsten denke ich mal auch, dass unsere Kleine mich digital nicht allzu schnell abhängt – Gameboy-gestählt, Joystick-erprobt, PC-Spiel-erfahren wie ich eben auch bin.
18. Februar 2013 um 05:34
Haha, was an Minecraft so toll ist, versteh ich auch nicht. Mich hat schon die grässliche Grafik komplett abgeschreckt.
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