Die erste Folge des Sonntagskrachers von Jana hatte den Generationenkonflikt als Thema. Dieses Mal wird es noch einen Tick persönlicher.
Es geht um das Wäre-wenn-Spiel “Ich würde gerne tauschen mit…”
Stellt euch mal vor, ihr seid auf dem Heimweg und plötzlich steht sie vor euch: eine kleine, blonde Fee, die ein Angebot hat, das euch sehr, sehr nachdenklich macht. Das kleine Wesen bietet euch an, euer Leben gegen ein anderes einzutauschen. Ihr könnt jetzt sofort eine andere Identität annehmen und stante pede ein neues Leben beginnen.
Klingt das für euch verheißungsvoll? Oder spannend? Mir macht dieser Gedanke eher ein wenig Angst. Denn würde ich mein Leben hergeben und gegen ein anderes eintauschen wollen? Beispielsweise gegen das Leben eines bekannten Musikers, Schauspielers oder gar eines Politikers, um einmal ganz nah an den Schalthebeln der Macht zu sitzen?
Oder als Fußballer meines Lieblingsvereins Borussia Dortmund einmal mit den schwarz-gelben Farben und gemeinsam mit Marco Reus, Mario Götze, Ilkay Gündogan und Mats Hummels im Westfalenstadion aufzulaufen und die gelbe Wand, die Südtribüne, mit mehr als 24.000 fantastischen Fans zu erleben? So verlockend insbesondere der letzte Gedanke auch ist: Ich denke, das wäre nichts für mich.
Doch das Leben einer ganz bestimmen Person interessiert mich sehr. Für das Leben dieses Menschen würde ich gern einen – wenn auch nur zeitweise und auf vielleicht eine Woche beschränkten – Identitätstausch wagen. Und zwar handelt es sich dabei um: mich! Ich wäre gern jetzt noch einmal ich im Körper eines Heranwachsenden, gern im Alter von elf, zwölf Jahren. Dieses Experiment wäre wirklich spannend.
Aber mein so lebenswertes Leben komplett und für immer und ohne Rückfahrkarte eintauschen gegen ein anderes Leben? Nein, niemals.
Alle bisherigen Beiträge zum Thema finden sich hier: Sonntagskracher 2013.
19. Februar 2013 um 16:56
Das ist eine spannende Idee: Mit sich selbst tauschen. Aber ein bisschen vom Kindsein kann man ja auch als Erwachsener zurückholen.