Die Motivation und ich – das ist wie eine gespaltene Persönlichkeit. Mal sind wir ein unschlagbares Doppel und dann sind wir einfach komplett inkompatibel.
Die positive Motivation
Motivation gehört für mich zu einem erfüllten und zufriedenen Berufsleben. Nur wenn ich motivierende Aufgaben habe, laufe ich zur Bestform auf. Routine und Standardaufgaben sind nicht unwichtig, aber das Salz in der Suppe sind für mich die Sonderaufgaben.
Mein berufliches Leben ist derzeit voll von Sonderaufgaben. Ich habe einen Chef, der den Slogan “Fordern und Fördern” lebt und mich seit einiger Zeit mit neuen und anspruchsvollen Aufgaben betraut. Aufgaben, die mich gelegentlich an den Rand meines Könnens bringen. Aufgaben, an denen ich wachsen und mich ausprobieren kann. Solche Aufgaben motivieren mich ungemein und machen jede Menge Spaß.
Die negative Motivation
Dann gibt es auch noch die negative Motivation. Für mich ist es eine negative Motivation, wenn ich weiß, dass ich eine Aufgabe unbedingt erledigen muss, aber nicht wirklich Freude und Spaß daran habe. Zum Beispiel die Steuererklärung: es ist ein lästiges Übel, das erledigt werden muss. Bis 31. Mai läuft jedes Jahr die Abgabefrist und jedes Mal lasse ich mir Zeit bis auf den letzten Drücker.
Oder zum Beispiel Blogbeiträge: ich habe einen großen Speicher an Themen, die ich hier im Blog verarbeiten möchte. Teilweise sind die Ideen dazu mehr als ein Jahr alt, manche von ihnen kommen sogar bald in den Kindergarten und schlummern seit drei Jahren im Entwurfs-Modus in WordPress vor sich hin 🙂 Bei diesen Texten fehlt mir die Motivation, mich intensiv damit zu beschaffen – wohlwissend, dass ich da unbedingt ran muss.
Zum Abschluss noch eine Anmerkung und Bitte in eigener Sache. Janas Sonntagskracher läuft jetzt zum vierten Mal und die Resonanz ist – gelinde gesagt – bescheiden. Magere drei Teilnehmer – und dann auch noch ausschließlich Männer – haben sich bisher beteiligt. Das finde ich sehr schade, denn zum einen kümmert sich Jana intensiv um die Parade und zum anderen sind die Themen so breit gestreut, dass für jeden etwas dabei ist. Also, auf zu Janas Sonntagskracher und mitgemacht!
Alle bisherigen Beiträge zum Thema finden sich hier: Sonntagskracher 2013.
4. März 2013 um 13:23
Haha, negative Motivation…davon hab ich auch gaaaanz viel :). Leider schaffe ich es meistens nicht, sie in positive zu verwandeln.
Lg Jana
5. März 2013 um 10:00
Ja ja… Die beste Motivation ist noch immer, so lange zu warten, bis es nicht mehr geht und die Deadline unaufhörlich näher rückt 🙂 Ich neige da leider auch dazu.
Vor allem neige ich dazu, unangenehme Dinge aufzuschieben und mich stattdessen mit Dingen zu beschäftigen, die mir leichter von der Hand gehen, aber überhaupt nicht dringend bzw. nötig sind.
Für einen Beitrag zum Thema Motivation werd ich mich aber glaube ich schon motivieren können und ebenfalls wieder teilnehmen am Sonntagskracher 🙂
Liebe Grüße
Martin
6. März 2013 um 18:02
Wäre da nicht immer der Kampf mit der Motivation, dann wäre die Menschheit zu viel mehr in der Lage und würde die Energie ausschöpfen! Manchmal muss man aber auch einfach mal die Niederlage einstecken, andernfalls kommt man niemals zur Ruhe ;0)