In der vergangenen Woche ist der Sonntagskracher ausgefallen, weil bei Jana Chaos geherrscht hat. Passenderweise ist dieser “Aggregatszustand” 🙂 in dieser Woche eben genau das Thema: Chaos.
Chaos gibt es bei mir in mehrfacher Hinsicht. Privat bin ich auf den ersten Blick alles andere als chaotisch, denn mein Leben habe ich im Griff. Wer jedoch einen Blick hinter die Fassade wirft, kann chaotische Zustände entdecken.
Chaotisch ist beispielsweise meine Ablage. Ich habe das letzte Mal intensiv im Februar 2010 die Ablage erledigt. Damals hatte ich viel Zeit dafür, denn Anne ist mit den Kindern in Cuxhaven in der Kur gewesen. Damals habe ich immer abends nach der Arbeit Blätter sortiert, Blätter weggeworfen, Blätter gelocht und abgeheftet.
Nach vielen langen Abenden bis weit nach Mitternacht hatte ich nicht nur jede Menge Altpapier, sondern auch endlich wieder die private Ablage mit Verträgen, Strom- und Gasrechnungen, Bankunterlagen und aller Arten von Korrespondenzen auf dem neuesten Stand.
Drei Jahre später ist die “alte” Ablage immer noch fein, doch in den vergangenen 48 Monaten hat sich natürlich wieder eine große und umfängliche “Loseblatt-Sammlung” angehäuft, die mich tierisch nervt und mir ein schlechtes Gewissen macht. In dieser Hinsicht bin ich aber so chaotisch (oder faul? oder unmotiviert?), dass ich mich an den Papierberg nicht heranwage.
Interessanterweise gehen mir trotz dieser Chaos-Ablage keine wichtigen Termine und Kündigungsfristen verloren. Insofern bin ich in Sachen Termingeschäft alles andere als chaotisch. Das wäre im übrigen auch fatal, denn in meinem Job ist Zuverlässigkeit absolut wichtig.
Und im Beruf ist Chaos im Gegensatz zum Privaten ein ganz, ganz selten gesehener Gast. Natürlich gibt es im Büro immer mal wieder Situationen, in denen das Chaos versucht, die Oberhand zu behalten. Doch im Managen solcher Tage bin ich alles andere als schlecht.
Bislang habe ich noch nicht herausgefunden, wieso das Private so sehr vom Beruflichen abweicht, wenn es um Chaotisches geht. Ich werde gelegentlich versuchen, die Professionalität im Job in das Privatleben zu transformieren – mal schauen, ob mir dieses ambitionierte Vorhaben gelingt 🙂
Alle bisherigen Beiträge zum Thema finden sich hier: Sonntagskracher 2013.
18. März 2013 um 08:25
Das kenne ich. Im Beruf bin ich Erbsenzählerin und keiner würde dort je vermuten, dass ich privat so extrem chaotisch drauf bin. Ist vielleicht auch besser so, denn beim Einstellungsgespräch kam so der dezente Hinweis: Wir bräuchten in unserem Chaos eine ordnende Hand…Laaaaaaaaaaaaaach.
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