Die Steinzeit ist zurück! Waren es bislang Tiere, die animationstechnisch in Kinofilmen in die Prähistorie zurückversetzt worden sind (Ice Age Teil 1 bis 4 lässt grüßen), gibt es mit Die Croods jetzt erstmals Steinzeitmenschen als Animations-Abenteuer auf der Leinwand zu sehen.
Seit 21. März 2013 hat die knuffige Steinzeit-Familie um Anführer und Vater Grug die Kinos im Sturm erobert und auch wir haben es uns nicht nehmen lassen, den Streifen während unseres Oster-Urlaubs in Thüringen im CineStar Jena anzuschauen.
Die Anfangsszene ist ein wenig überdreht und erinnert an US-amerikanisches Football. Die Croods werden bei der Nahrungssuche und den Kampf um ein Vogel-Ei gezeigt. Vom Baby bis zur klapprigen Oma ist die sechsköpfige Sippe am Start und will dem Federvieh die ovale Leibspeise abluchsen.
Doch danach wird es zwar weniger abgedreht, aber nicht minder animationstechnisch spektakulär. Denn nach einem Erdbeben ist die Höhle der Croods zerstört und Oberhaupt Grug muss seine Familie zu neuen Ufern führen und das bisherige Leben zurücklassen.
Dabei avancieren die eigensinnige und unangepasste Crood-Tochter Eep und die neue Bekanntschaft Guy zu Protagonisten des Neuen und zeigen, dass Angst und übervorsichtiges Agieren schlechte Ratgeber bei ganz neuen Herausforderungen sind.
Mein Fazit
Meine Frau war am Anfang äußerst skeptisch, was den Film angeht und ließ sich nur mit viel Nachdruck von den Kids und mir vom Kinobesuch überzeugen. Am Ende war Anne aber mehr als begeistert von Die Croods und hatte genauso viel Spaß wie unsere beiden Söhne.
Der Film aus den DreamWorks – Studios ist für Erwachsene nicht nur ein großer Spaß, sondern bietet auch viel Raum für Diskussionen und Gespräche nach dem Film. Dabei geht es nicht nur um den Umgang mit Veränderungen: stelle ich mich den geänderten Lebensumständen oder verharre ich in einer Schockstarre? Verschließe ich mich Veränderungen oder bin ich bereit, die Herausforderungen anzunehmen?
Und es gibt noch viel mehr Themen, die Stoff für Gespräche bieten. Diese Themen drehen sich um Väter, die lernen müssen, loszulassen und die Kinder ziehen zu lassen. Sie handeln von der vorurteilsfreien Aufnahme neuer Familienmitglieder in den “inneren Kreis” und vieles, vieles mehr.
Der Film ist somit nicht nur ein kurzweiliger Trickfilm-Spaß zum Konsumieren und Spaß haben, sondern bietet – für den, der sich darauf einlässt – jede Menge Tiefgründiges.
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