Seit gestern sind die Osterferien der Kinder und mein Osterurlaub beendet. Es geht also wieder los mit dem Stress. Aber muss das sein?
Der Sonntagskracher beschäftigt sich passend zum Beginn der Arbeits- und Schulwoche mit eben jenem Thema und auch ich habe dazu eine Meinung. Denn Stress muss nicht sein!
Ich denke, viele Menschen machen sich unnötig Stress. Anstelle gelassen an das Leben zu gehen, tragen sie ihre Hektik und Unruhe wie ein virtuelles Schild vor sich her: “Schaut, wie stressig mein Leben ist!”
Solche Menschen ernten von mir anstelle von Anerkennung eher Mitleid. Denn ständig gehetzt und getrieben zu sein ist alles andere als ein edles Prädikat. Es zeigt vielmehr, dass jemand Schwierigkeiten hat, mit dem Stress umzugehen.
Ohnehin dieses Wort: Stress. Inzwischen ist es zu einem Modewort verkommen, das all das bezeichnet, was unser schnelllebiges Leben ausmacht. Die Arbeit ist Stress, das Privatleben ist noch stressiger – vom Freizeitstress ganz zu schweigen.
Vielen geht es nicht mehr ums Abschalten am Feierabend und am Wochenende. Anstatt die Ruhe und Entspannung zu genießen, wird sich weiterer Stress bei der Gestaltung der freien Zeit gemacht. Denn man muss ja etwas erleben und “fun” haben.
Ich halte davon nichts. Es mag etwas vermessen sein, aber bei beruflichem Stress bin ich eher die Ruhe selbst, als dass ich in Panik und Unruhe verfalle. Anders sieht es privat aus, denn dort kann ich noch deutlich besser werden. Insbesondere bei familiärem Stress muss ich noch deutlich an mir arbeiten. Aber das ist eine andere Geschichte.
Alle bisherigen Beiträge zum Thema finden sich hier: Sonntagskracher 2013.