Am Gründonnerstag haben wir während unseres Oster-Urlaubs in Thüringen das erste Mal das Zeiss-Planetarium in Jena besucht.
Wir sind zwar schon mehrere Male in Jena zu Besuch gewesen, doch das Planetarium stand bisher nicht bei uns auf dem Programm.
Schon am Vorabend habe ich eine Familienkarte für 25 Euro (zwei Erwachsene und maximal drei Kinder) online reservieren lassen. Die Karten konnten wir am darauffolgenden Tag bis eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung abholen.
Das Planetarium Jena basiert auf der Technik von Carl Zeiss, der bereits im Jahre 1923 das erste Planetarium vorgestellt hat und seitdem die Planetariumstechnik kontinuierlich verfeinert hat.
“In Jena sorgen spezielle Faseroptiken für künstliche Sterne, die so realistisch wie an den schönsten Beobachtungsplätzen der Welt leuchten. Das Zusammenwirken von optisch-mechanischen und digitalen Projektionssystemen ermöglicht es, neueste Erkenntnisse der Astronomie mit dem künstlichen Sternenhimmel zu verknüpfen und in Bildern und Videos zu veranschaulichen.” (Quelle: Zeiss-Ausstellung in der Goethe-Galerie Jena)
Video: Was ist digitale Ganzkuppelprojektion?
Der folgende Film demonstiert, was es mit der Ganzkuppelprojektion aus technischer Sicht auf sich hat:
Die Familien-Vorstellung “Ferien unter Sternen” macht sich diese Technik zu Nutze und dauert knapp vierzig Minuten und ist für Kinder ab sechs Jahren geeignet.
Apropos Kinder: generell empfiehlt sich der Besuch des Planetariums erst für Mädchen und Jungen ab sechs Jahren. Bei unserer Vorstellung waren auch Eltern mit Dreijährigen dabei, die die Vorstellung mehrmals gestört und den Genuss damit geschmältert haben 🙁“Ferien unter Sternen” führt Kinder (und auch Erwachsene ohne Vorkenntnise wie mich) spielerisch in die astronomischen Grundlagen ein. Florian, ein Junge im Grundschulalter, wird die Ferien in einem österreichischen Waldcamp verbringen und ist mäßig begeistert. Doch auf der Fahrt ins Camp lernt er Lara kennen, die sich mit einem Buch über Astronomie im Bus vorbereitet, und lässt sich von ihrer Begeisterung für die Sonne, den Mond und die Sterne anstecken.
Die Zuschauer im Planetarium lernen während der Aufführung viel über die Jahreszeiten, die Erdumrundung und die Sonne sowie Mondfinsternis und Sternbilder. Diese Informationen sind kindgerecht aufbereitet und werden spannend erzählt – sogar ein Besuch auf dem Mars darf nicht fehlen.
Im Anschluss an die Kinder-Veranstaltung wird weitere zehn Minuten lang der aktuelle Sternenhimmel mit dem Frühlingsanfang erklärt. Die kalendarische Sternreise geht über den Sommeranfang bis zum Herbst und wird genauso anschaulich erläutert.
Der Besuch im Planetarium Jena war informativ und unterhaltsam und ist jedem, der in Jena zu Besuch ist, ans Herz zu legen.
Alle weiteren Artikel über unserem Urlaub in Thüringen finden sich unter dem Schlagwort “Thüringen2013”.
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14. April 2013 um 21:46
Wie ich schon an anderer Stelle angedeutet, gibt es etwas ähnliches in Bochum (http://www.planetarium-bochum.de/). Dort war ich jetzt schon 2 x und vermutlich werde ich auch dieses Jahr wieder eine Vorstellung besuchen (auch dank der RuhrTopCard). Ich finde Shows dieser Art immer wieder spannend. Natürlich gibt’s in Bochum auch Kindershows.
LG
Michael
14. April 2013 um 22:06
Vielen Dank für den Hinweis mit Bochum, dort werden wir sicherlich auch einmal vorbeischauen 🙂