Der e-Marketingday 2013, organisiert von den Industrie- und Handelskammern im Rheinland, war ein voller Erfolg. Am gestrigen Donnerstag startete das beliebte Event im BorussiaPark Mönchengladbach.
Auf Einladung von Tanja Neumann von der IHK Mittlerer Niederrhein durfte ich als Blogger an der Veranstaltung teilnehmen (siehe auch: Ich bin beim e-Marketingday dabei). Gemeinsam mit Micha von fehrnetzt starteten wir gegen halb neun Richtung Gladbach und wurden eine Stunde vor Beginn von Tanja begrüßt und mit der Business Lounge im BorussiaPark vertraut gemacht.
Wir Blogger hatten eigens einen Blogger-Stammtisch erhalten, an dem wir uns mit heißen und kalten Getränken erfrischen konnten und unsere Social Media-Aktivitäten bloggend und postend bei Twitter, Facebook und Google+ dank kostenlosem WLAN sharen konnten.Kurze Zeit später kam es bereits zum ersten spontanen Tweetup mit Kerstin und Thomas, das wir zu einem gemeinsamen Foto auf der sonnigen Tribüne der Gladbacher Arena genutzt haben:
Kleines Tweetup mit @ikesro @fehrnetzt und @ostwestf4le twitter.com/ThomasMielke/s…
— Thomas Mielke (@ThomasMielke) 18. April 2013
Die Eröffnung des e-Marketingday 2013 und Ibo Evsan
Dr. Norbert Miller, Vizepräsident der IHK Mittlerer Niederrhein, begrüßte die mehr als 500 Gäste um zehn Uhr auf dem Podium und eröffnete den e-Marketingday 2013. Miller sprach dabei augenzwinkernd nicht nur zu den Facebook-Junkies und Twitter-Fans, sondern auch zu den “Freunden der persönlichen Begegnung”.
Das erste Highlight des Tages war der sich anschließende Impulsvortrag von Ibrahim Evsan über “Zukunft und Trends der digitalen Welt”. Der 37-jährige leitete seine Rede mit Offline-Social Media ein (den Sitznachbarn begrüßen) und erzählte danach von der herrschenden Innovationswut, die bis in die privaten Bereiche hineinreicht.
“Was sind die nächsten Trends?”, wird Evsan häufig gefragt. E-Mail ist tot, Facebook ist tot, Twitter ist tot, Blogging ist tot, Marketing ist tot, das Internet ist tot – und das ist das Problem. Denn es geht im Prinzip jetzt erst richtig los. Egal ob Twitter oder Facebook: was für Nerds selbstverständlich ist, wird erst nach und nach von der Masse erst entdeckt.
Mitten im Spiel sind die digitalen Supermächte wie Google, Facebook und Twitter, die den Markt dauerhaft besetzt halten. Reduktion ist das Zauberwort in diesem Kontext. Die Technik wird immer einfacher und leichter zu beherrschen. Das Internet ist überall und dank responsive Webdesign (das mein Blog seit dem Relaunch übrigens auch seit mehr als einem Jahr hat) fühlt sich jede Webseite auf jedem Endgerät – egal ob iPad, Smartphone oder Nexus 7 – gleich gut an.
“Momente sind mobil” – wir checken an Orten mobil bei Foursquare ein, Erlebnisse werden via Instagram fotografiert und im nächsten Augenblick online auf Twitter und Facebook geteilt. Es findet eine Transformation der Persönlichkeit in eine digitale Identität statt: ich bin die Botschaft und ich werde zum Botschafter. Die Währung der digitalen Welt heißt dann Anerkennung. In Form von Likes bei Facebook und Retweets bei Twitter.
Und der Datenhunger der Menschen ist noch lange nicht gestillt. Denn wir stehen erst am Anfang. In den nächsten drei Jahren wird sich die Datenmenge verachtzigfachen. Social Media und Enterprise Data machen einen Großteil des exponentiellen Anstiegs aus.
Es ist ein neuer Supertrend: Wir haben die Langeweile getötet. Sobald wir eine Minute Zeit haben, wird das Smartphone gezückt und getwittert, gemailt oder gebloggt. Aber: die Ruhe, die wir uns gönnen müss(t)en, haben wir getötet. Wir sind außerstande, die Langeweile zu erleben und zu genießen und erleiden den “information overflow”.
“Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen”, fordert @ibo die Gäste des e-Marketingdays zum Ende des Vortrages auf und bedient sich dabei eines Zitates von Immanuel Kant.
Mein ganz persönlicher Ibrahim Evsan – Moment
Meinen ganz persönlichen Ibrahim Evsan-Moment hatte ich in der Mittagspause. Plötzlich tauchte der sympathische 37-jährige an unserem Bloggerstammtisch auf und unterhielt sich locker-leger mit uns. Als er mich nach meinem Blog und dessen thematischer Ausrichtung gefragt hatte, konnte er sogar direkt die Verbindung zu mir und meiner Rezension seines Buches Der Fixierungscode herstellen.
Diese kurze Begegnung hat meinen Eindruck bestätigt. Ibo ist einfach unglaublich sympathisch, glaubwürdig und einfach authentisch.
Und sonst?
Ich habe während der gesamten Veranstaltung fleißig mit dem Hashtag #emd13 gepostet und auch einige Gedanken für die Blogbeiträge über das Event vorbereitet. Micha war sichtlich beeindruckt von meiner Multi Channel-Fähigkeit:
Der @ostwestf4le bloggt offenbar Steno, unfassbar. Bin schon sehr auf den Beitrag gespannt! #EMD13 twitter.com/fehrnetzt/stat… — Michael Fehr (@fehrnetzt) 18. April 2013
Mein Fazit zum e-Marketingday 2o13
Nach drei spannenden jeweils eineinhalbstündigen Vortragsreihen mit je drei Sprecherinnen oder Sprechern war der offizielle Teil gegen halb sechs beendet. Der abwechselungsreiche und superspannende e-Marketingday 2013 war eine rundum gelungene Veranstaltung und endete mit einem Stadionrundgang und der bekannten Borussia-Currywurst.
Für das nächste Mal wünsche ich mir eine Twitterwall, um die spontanen “Einwürfe” der Netzgemeinde zu präsentieren. Apropos nächstes Mal: der e-Marketingday 2014 startet am 2. April 2014 in Aachen. Leider kann ich nicht dabei sein, weil ich dann den elften Geburtstag meines Sohnes feiern werde.
Vielen Dank an die rheinischen IHKs für die gelungene Veranstaltung und insbesondere an Tanja Neumann von der IHK Mittlerer Niederrhein für die Organisation und Betreuung der Blogger und den interessanten Tag im BorussiaPark Mönchengladbach.
Ich werde in den nächsten Tagen drei weitere Postings zum e-Marketingday veröffentlichen. Dann geht es um die neun Vorträge, die ich im Rahmen der drei Foren am Vormittag und Nachmittag besucht habe. Zu finden werden die Texte unter dem Schlagwort #emd13.
Video vom e-Marketingday
Thomas Ottersbach ist auch gestern in Mönchengladbach beim e-Marketingday gewesen und hat mich – wahrscheinlich eher unbewusst und ungewollt – gefilmt:
Impressionen vom e-Marketingday
Zum Abschluss noch einige Impressionen zum e-Marketingday 2013 im BorussiaPark Mönchengladbach:
Alle weiteren Artikel zum e-Marketingday 2013 in Mönchengladbach finden sich unter dem Schlagwort emd2013.
19. April 2013 um 10:41
Sehr schöner Bericht zum Einstieg, werde die nächsten weiter verfolgen.
LG sendet Daniela
19. April 2013 um 13:18
Klasse Bericht! Für mich als Dein gestriger Begleiter und “Nicht Blogger” faszinierend, wie so was so schnell zustande kommt. Bin auf die weiteren Beiträge gespannt.
19. April 2013 um 14:11
Vielen Dank für Dein Feedback, Alex 🙂
19. April 2013 um 15:36
Sehr interessanter Bericht.
Wenn ich das zum Ende hin richtig verstanden habe, “rotiert” der e-Marketingday? Also jedes Jahr in einer anderen Stadt? Hast du zufällig eine Info ob es ein solches Event auch mal in OWL geben wird? Konnte selbst noch nichts finden!
19. April 2013 um 19:55
Der e-Marketingday wird von den rheinischen IHK organisiert und findet an wechselnden Orten im Rheinland statt.
Ob es auch ein westfälisches Pendant gibt, weiß ich nicht. Einfach mal anfragen.
20. April 2013 um 10:13
Hi,
echt ein guter Bericht.
Aber!
Der einzige Vortrag auf hohem Niveau war von Ibo Evsan, der Rest ihk Durchdchnittsbrei.
Und wenn das tolle frei Wlan ansprichst, das gab es für den Rest der Gemeinde eben nicht!
Wichtige Themen aus dem B2B Bereich wie PR Online gab es gar nicht, nur Social Media bis zum abwinken.
Also super Location, aber der Rest drum herum kann aus meiner Sicht noch richtig aufgepimt werden.
Fk
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