Meine Söhne sind inzwischen sechs und zehn Jahre alt. Ein Sandkasten als Spielgerät ist in diesem Alter nicht mehr wirklich besonders beliebt. Und wenn nebenan noch ein Spielplatz mit jeder Menge Sand winkt, dann ist die Sandkiste im eigenen Garten überflüssig.
Dennoch hat es mich jede Menge Überzeugungskraft gekostet, vom Abbau des Spielgerätes zu überzeugen. Insbesondere als wir auf die Idee gekommen sind, aus dem Sandkasten ein Hochbeet zu bauen. Doch als wir uns darauf geeinigt hatten, dass aus dem Sandkasten ein Hochbeet mit frischem Obst und Gemüse wird, waren beide Kids Feuer und Flamme für dieses Projekt.
Doch vor dem Hochbeet musste der Sandkasten mit dem Pavillon-Dach abgebaucht werden. Als erstes galt es, die mehr als 600 Kilo Sand einer neuen Bestimmung zuzuführen. Zum Glück hatte mein (Schalker!) Nachbar Bedarf an Sand, so dass sechs gefüllte Schubkarren von meinem in seinen Garten gewandert sind.
Ein Drittel des Sandes habe ich selbst behalten. Mein Dad hatte empfohlen, ein Drittel Sand und zwei Drittel Erde als Mischung in das Beet zu geben, damit die Gemüsepflanzen und das Obst bestens gedeihen können. Anschließend habe ich mit dem großen Sohn die Kantensteine und 30er-Gehwegplatten, die das Fundament des Sandkastens gebildet hatten, entfernt.
Ursprünglich sollte das Hochbeet an der gleichen Stelle wie die Sandkuhle gestellt werden. Doch dann kamen wir auf die Idee, das Beet eher am Rand des Gartens zu platzieren. Als ich mit meiner Mum über die Idee gesprochen hatte, bestätigte sie, dass solche Beete am besten am Rand aufgehoben sind und der Garten dann optisch besser wirken kann.
Als nächstes begann die Knochenarbeit. Der Boden musste ausgehoben werden und von Steinen befreit werden. Anschließend habe ich den Holzkasten positioniert und mit Erde gefüllt. Nicht weniger als 600 Liter Erde verschwanden in dem Holzverschlag und dienen fortan als Substanz für unser Gemüse- und Obstbeet.
Einige Tage später hat Anne mit den beiden Jungs einige Erdbeerpflanzen gekauft und Sämereien für die Gemüsereihen besorgt. Künftig werden wir nicht nur die roten, süßen Früchte genießen, sondern auch Möhren, Radieschen, Schnittlauch und Petersilie aus eigenem Anbau essen können.
22. Mai 2013 um 09:17
Das hast du doch bei uns abgeschaut 😉 Vor ein paar Wochen ist der Sandkasten unseres Kleinen genau diesen Weg gegangen und seitdem wachsen da die schönsten Nutzpflanzen.
Die Schnecken, die drumherum alles auffressen, haben wohl einen Heidenrespekt vor dem Ding oder kommen irgendwie nicht rein, denn innerhalb haben wir noch keine gesehen….
Heiko
22. Mai 2013 um 10:12
Das ist ja ein witziger Zufall 🙂
Schnecken haben sich bei uns noch nicht blicken lassen – ich werde da aber ein waches Auge drauf haben.
22. Mai 2013 um 12:01
Habe nur die Bauphase nicht dokumentiert, da mein Sohn und meine Frau das in meiner Abwesenheit gemacht haben.
Werde mal das Ergebnis bloggen und hierhin verlinken 😉
Heiko