Mein Sommerurlaub auf Rügen ist bald schon mehr als zwei Wochen vorüber. Doch ich habe während der Ferien ein wenig Reisetagebuch geschrieben, das ich in den nächsten Tagen häppchenweise veröffentlichen werde und und damit die Erinnerungen an die Ostsee wiederaufleben lassen kann.
Am Sonntag begrüßte uns der erste “echte” Urlaubstag mit sonnigen Temperaturen. Ich liebe die Ruhe am Morgen, wenn die Kids und die Liebste noch schlafen und ich den Tag mit einem starken Espresso einläute und den Wachmacher auf dem Balkon sitzend genieße.
Die Brötchen zum Frühstück gab es vom TreppenBäcker Otto Ehrke in Sellin, einer echten Dampfbäckerei, die eine Filiale schräg gegenüber von unserer Ferienwohnung hatte. Der Begriff TreppenBäcker geht im übrigen auf das erste Ladengeschäft des alteingesessenen Unternehmens zurück, das über sechs Treppenstufen zu erreichen war.
Der Strand von Sellin
Für die Kids ist natürlich das Meer und das Baden das Highlight jedes Urlaubs an der See und folgerichtig ging es nach dem Frühstück an den Selliner Strand. Anders als von anderen Seebädern gewohnt, gibt es an diesem Strand keine Promenade, da der Zugang an den Strand über eine lange Treppe bzw. einen Zuweg erfolgt.
Trotz Hauptsaison war der Strand Anfang August nicht überlaufen. Die Strandkörbe können für vergleichsweise günstige 6,50€ am Tag gemietet werden. Das Meer ist in Ufernähe flach und sehr weitläufig, ehe es tiefer absinkt, und damit ideal für Familien mit kleineren Nichtschwimmer-Kindern.
Ein Ärgernis sind auch die Algen und der Seetang, die zwar zur Ostsee dazugehören, aber gern auch regelmäßig am Ufer des Strandes entfernt werden könnten. Neben dem optischen Eindruck ist auch der Gestank dieser Algen alles andere als eine Visitenkarte des Seebades.
Mittags haben wir uns in dem Restaurant Zur Kajüte gestärkt – siehe auch mein ausführlicher Bericht -, ehe wir am späten Nachmittag die Steine-Sammeln-Tasche geschultert haben und zwei Stunden die Steilküste entlanggewandert sind. Leider gab es weder Hühnergötter noch Donnerkeile am Strand und Küste zu entdecken, doch der Spaziergang an der Ostsee war sehr erholsam.
Der Montag stand ganz im Zeichen des Badens in der Ostsee und dem “ganz gechillt abhängen”, um meinen zehnjährigen Sohn zu zitieren. Das Wetter mit 25 Grad, leichter Brise und jeder Menge Sonnenschein war ideal zum Toben mit den Kids, die unsere Wasserschlachten sehr genossen haben.
Mittags gab es leckere Fischbrötchen und Crepes von den beiden Pavillons auf der Seebrücke. Insbesondere die frisch zubereiteten Fischbrötchen mit Stremellachs zu 3,30 Euro sind sehr empfehlenswert.
Popmusik im Biergarten Kleine Melodie
Am Abend haben wir den Tag mit einer kleinen Wanderung entlang der Steilküste auf dem Steilküstenwanderweg Richtung Südstrand Sellin ausklingen lassen und sind im Biergarten Kleine Melodie eingekehrt. Dort wurden wir mit Disco-Musik par excellence verwöhnt:
Der folgende Dienstag sollte laut Wetterbericht der bis dahin heißeste Tag unseres Urlaubs – und womöglich auch unseres gesamten Urlaubs – werden. 29 Grad an der Ostseeküste sind wirklich nicht alltäglich und daher haben wir den gesamten Tag bis nach sechs am Abend am Strand und im Wasser genossen.
Vorher konnte ich mit Anne den Morgen mit einem Frühstück zu zweit auf dem Balkon der Ferienwohnung genießen. Die beiden Jungs waren eine Etage höher bei meinen Eltern zum Frühstück und so gab es traute Zweisamkeit für die Liebste und mich.
Im Meer war es wirklich herrlich. Der Höhepunkt des badenden Treibens war unsere Luftmatratzen-Schlacht, an der neben Anne, den Kids und mir auch zwei “Lumas” beteiligt gewesen sind und in der wir jede Menge Spaß gehabt haben.
Bei diesen Temperaturen war es super erfrischend, von den Kids von der Luftmatratze gestoßen zu werden und in der warmen Ostsee abzukühlen. Auch Anne ließ es sich nicht nehmen, die Fluten zu erobern und auf der Luma entspannt “abzuchillen”, um erneut den großen Sohn zu zitieren.Alle bisherigen und künftigen Beiträge über den Urlaub auf Rügen finden sich hier im Blog unter dem Schlagwort “Rügen2013”.
7. September 2013 um 17:35
Es wundert mich, dass du dich über Algen und Seegras beschwerst, denn eigentlich werden die Strände – vor allem in den großen Seebädern, wie Binz, Sellin und Göhren – morgens immer “gereinigt”.
7. September 2013 um 18:55
Umso erstaunter bin ich gewesen, dass die stinkenden Algen so selten entfernt worden sind 🙁
24. September 2013 um 22:46
Ich hab Deinen Urlaub auf Facebook hin und wieder verfolgen können und auch Deine Fotos und Berichte hier sind schon verlockend.
Ich war letztes Jahr zum ersten Mal an der Ostsee, vielleicht sollte ich Rügen tatsächlich mal in Erwägung ziehen 🙂