Sobald die Blätter an den Bäumen fast komplett heruntergefallen sind und als Laub den Waldboden bedecken, kommt die Frage des jüngsten Sohnes, die ihn – und auch uns Eltern – die kommenden Wochen durch jeden Tag des Winters begleiten soll.
“Wann kommt denn endlich der Schnee?”, fragt der Siebenjährige nicht nur einmal am Tag. Akribisch wird das Thermometer in der Küche beäugt, das die Außentemperatur digital anzeigt. Je nach Kältegrad entsteht beim Anblick Freude (ein Grad minus – juchu!) oder Traurigkeit (sieben Grad plus – mäh!).
Doch wenn es das nur wäre. Abends beim Anschauen der Logo-Kindernachrichten im kika gilt das Hauptaugenmerk dem Wetterbericht. Neidisch schaut der Kleine auf den südlichen Teil Deutschlands, der viel früher im späten Herbst und auch viel häufiger eine Wetterprognose erhält, die Schnee voraussagt.
Mit dem Gedanken und dem Wunsch nach der weißen Pracht geht der Sohn abends ins Bett – und wacht damit auf. Meist früh. Sehr früh. Seit Mitte November tapst er bereits zwischen fünf oder halb sechs am Morgen durch das Haus, schaut auf das Thermometer und fährt die Rolläden in seinem Zimmer hoch.
Was er dort in der letzten Woche bisher gesehen hat, behagt ihm nicht: kein Schnee. Nicht einmal Schneeregen. Das ist soooo traurig. Wenn ihm dann seine Großeltern aus Ostwestfalen von den ersten Schneeregenfällen berichten, wird die Sehnsucht nach dem gefrorenen Regen noch größer.
Hier im Rheinland sieht die Wetterprognose für den restlichen Monat nicht wirklich nach Schnee aus. Zwar pendeln die Temperaturen um den Gefrierpunkt, aber der Niederschlag fehlt. Ich wünsche mir für meinen Jüngsten, dass er schon bald die ersten Flocken am Niederrhein erspähen kann und sein Wunsch nach Schnee Wirklichkeit wird.
23. November 2013 um 14:34
Ich konnte schon vor 2 Tagen Schneeschippen! 😉
Angenehmes Wochenende.