Unsere Sprache ist einem ständigen Wandel unterworfen.
Oder hätte man sich vor 15 Jahren vorstellen können, dass ein Wort wie Smartphone den Weg in den Duden findet? Oder dass zehn Jahre später das Verb googlen in den allgemeinen Sprachgebrauch wie selbstverständlich übergegangen ist?
Noch rasanter ist die Entwicklung bei der Sprache unserer Teenager und Jugendlichen. Was vor zwei, drei Jahren noch mega – in gewesen ist, lockt den Kids heutzutage nicht mal mehr ein müdes Lächeln hervor.
In dem Taschenbuch 100 Prozent Jugendsprache 2014 (Langenscheidt Hä?? Jugendsprache unplugged) aus dem Langenscheidt Verlag gibt es auf mehr als 150 Seiten nicht nur das Jugendwort des Jahres zu entdecken, sondern auch zahlreiche Wortschöpfungen von A wie abkrisen (sich aufregen) bis Z wie Zahnpastakater (Zustand nach dem Zähneputzen, wenn alle Lebensmittel komisch schmecken).
Eingestreut in diese mehr als 600 Wortschöpfungen aus purem Jugendslang sind zwanzig weitere Rubriken wie “Erste Hilfe gegen Stresser”, “Einfach zum Kotzen” und “Der Aggro-Ticker”, die zusätzliche Facetten der metaphorischen Sprache auf den Punkt bringen.
Dort ist von “Bleib mal flauschig” und “mal kurz für kleine Models gehen” sowie “bashen”, “wegflexen” und “Zickenrumble” die Rede.
Für weniger als vier Euro – quasi zum Taschengeldpreis – gibt es ein umfangreiches Kompendium, das gleichzeitig einen Blick auf unsere heutige Jugend wirft.
Zum Jugendwort des Jahres 2013 wurde übrigens Babo gekürt. Dahinter verbirgt sich die Bezeichnung für einen Boss, Anführer, Chef. Aber auch Platz 3 weiß zu gefallen: YOLBE – you only live bis Elternsprechtag, eine liebevolle Abwandlung des YOLO – You Only Live Once, man lebt nur einmal.
Die Top Five der Jugendwörter 2013 im Überblick
- Babo
- fame
- gediegen
- in your face
- Hakuna Matata