Mit Fortsetzungen von erfolgreichen Filmen ist das so eine Sache.
Gelingt es den Produzenten, den Erfolg des ersten Teils zu wiederholen? Spielen sich die Produktionskosten wieder ein? Wie reagiert das Publikum an der Kinokasse und wie sehen die Verwertungsmöglichkeiten als Blu-ray und DVD nach dem Kinostart aus?
Neben zahlreichen positiven Beispielen gibt es eine ungleich höhere Anzahl an Negativbeispielen, bei denen der zweite Teil eines Filmes gefloppt ist und die Erwartungen nicht erfüllt werden konnten.
Bei Die Monster Uni handelt es sich aber nicht um einen Nachfolger, sondern vielmehr um einen “Vorfolger” – neudeutsch auch als Prequel bekannt – des erfolgreichen Erstlingswerkes Die Monster AG, das bereits im Jahr 2001 auf den Markt gekommen ist und mehr als eine halbe Milliarde US-Dollar in die Kassen von Pixar gespült hat.
Mike Glotzkowski, ein grünes, einäugiges Monster, wünscht sich nichts sehnlicher als ein Schrecker zu werden. Als Schrecker werden jene Kreaturen bezeichnet, die Kinder nachts zum Schreien bringen. Um seinen Traum Wirklichkeit werden zu lassen, muss er die Monster Uni besuchen.
Doch schnell lernt der kleine Kerl, dass er eine wichtige Eigenschschaft nicht mitbringt: schrecklich zu sein und schrecklich auszusehen. Doch Mike ist mit seinem Schicksal nicht allein. An der Uni angekommen, schließt er sich einer Verbindung vermeintlicher Looser an, die schon bald über sich hinauswachsen.
Gemeinsam mit seinen Kumpels, unter anderem auch mit James Sullivan, der sich zu seinem besten Kumpel entwickelt und der uns auch in Die Monster AG als Protagonist begegnet, möchte er den Schrecker Wettbewerb an der Universität bestehen und unter Beweis stellen, dass er zu Recht ein Schrecker werden kann.
Soweit die Story, die sich im Laufe des Filmes rasant, spaßig und abwechslungsreich entwickelt – mit einem Ende, das nicht unbedingt vorherzusehen war .
Die Monster Uni ist ein großer Spaß für kleine und große Fans von Animationsfilmen. Auch wer den ersten Teil Die Monster AG noch nicht kennt, wird sich bestens unterhalten fühlen, weil es nicht zwingend erforderlich ist, die Handlung des Erstlings zu kennen.
Die Charaktere sind liebevoll animiert und die gesamte Produktion ist technisch hervorragend realisiert worden. An erster Stelle des Animationsspektakels steht natürlich der Humor; allerdings werden nicht Lachsalven ohne Ende serviert, sondern vielmehr dosiert eingesetzt. Doch neben viel Spaß gibt es auch die ruhigen und traurigen Momente, die dem Streifen beinahe eine Spur Tiefgang verleihen.
Wie bei Pixar – und generell US-amerikanischen Produktionen – üblich, kommt auch Die Monster Uni mit einer Botschaft daher: es gilt, seinen Traum mit Inbrunst und Hingabe zu verfolgen, auch wenn Außenstehende einreden wollen, dass man scheitern wird.
9. Februar 2014 um 18:28
Wir haben uns den Film angeschaut, wobei ich dazu sagen muss, dass ich die Einzige in meiner Familie war, die die Monster AG nicht kannte.
Hat uns gut gefallen 🙂