Zum Rückrundenauftakt der Saison 2013/2014 hatte die HG Kaarst-Büttgen den Tabellendritten aus Erkelenz zu Gast, der bislang nur einmal – und das auch gegen die HG – verloren hatte.
Und es wurde schon zu Beginn das erwartet schwierige Spiel für die Hausherren. Erst in der fünften Minute fiel der Führungstreffer für den Ersten, der große Mühe gegen den quirligen Gast hatte. Die Erkelenzer spielten schnell nach vorn und verteidigten bissig vor dem eigenen Tor.
Es dauerte weitere fünf Minuten, bis die Kaarster das 2:0 markieren konnten. Individuelle Fehler und Ungenauigkeiten im Passspiel verhinderten im weiteren Spielverlauf eine höhere Führung für die Mannschaft.
Eine Anmerkung fernab des Sportlichen: Schon früh gingen mir die Eltern der Erkelenzer Spieler auf den Geist. Lautstarker als der eigene Trainer motzten, schrien und krakelten Väter und Mütter gleichermaßen und sorgten für eine ungewohnt aggressive Atmosphäre. Das war peinlich hoch drei, liebe Erkelenzer Gäste…
Die Gäste kamen nach einer Viertelstunde zum Anschlusstreffer. Liam durfte ab der 15. Minute ins Spiel. Er hatte die Aufgabe, die quirligen Angreifer in Schach zu halten und konnte wenig später das 3:1 seiner Mannschaft feiern (16.). Ein Passfehler vor dem eigenen Tor der HG begünstigte das 2:3 eine Minute später und war gleichzeitig der Halbzeitstand im Spitzenspiel.
Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff konnte der TV ausgleichen, doch die HG antwortete mit dem erneuten Führungstreffer zum 4:3 (25.). Das Spiel war irre spannend und wogte hin und her.
Insbesondere die beiden Torhüter standen im Mittelpunkt des Geschehens und vereitelten Torchance um Torchance auf beiden Seiten.
Etwas Entspannung bei den angespannten Nerven trat nach 27 Minuten ein, als der Spitzenreiter den Abstand auf 5:3 vergrößern konnte. Nach einer halben Stunde das gleiche Spiel: die Angereisten erzielten das 4:5 und der HG gelang das 6:4 und kurze Zeit später sogar das 7:4 (31.).
Ich hielt es nicht mehr auf meinem Platz auf der Tribüne aus und schaute mir das Spiel im Stehen an. Die Halle kochte und die Stimmung war klasse – wirklich einem Spitzenspiel angemessen.
Am Ende war das Ergebnis mit 10:5 deutlicher als es der Spielverlauf ausgesagt hat. Die Erkelenzer hatten unter anderem Pech mit drei vergebenen Siebenmetern, die dem Spiel eine andere Wende hätten geben können.
Am verdienten Sieg des Favoriten gab es aber keinen Zweifel 🙂