Meine Reiseblogger-Ambitionen sind seit einigen Monaten leider etwas ausgebremst worden.
Dennoch reise ich weiterhin gern – entweder mit der Familie oder auch beruflich, wenn ich quer durch Deutschland mit dem ICE fahre und das eine oder andere Hotel in der Republik kennenlernen darf.
Tanja von nebenan hat mich ausgewählt und mir elf Fragen zum Thema Reisen gestellt und ich freue mich, dass ich mit von der Partie sein darf.
1. Kofferpacken und Reisevorbereitungen – Chaos oder pure Organisation: Wie planst Du Deine Reise?
Als Familienvater mit zwei Söhnen ist Organisation alles. Weil wir gern an der Ostsee Urlaub machen, wird die Ferienwohnung schon ein knappes Jahr vorher gebucht.Last Minute Reisen kommt somit nicht in Frage; womöglich wird das in Zukunft ein Thema, weil wir zum einen den Flughafen vor der Tür haben und zum anderen Reiseland-mäßig keine besonderen Präferenzen haben.
Soviel zur Planung einige Zeit vor dem Urlaub. Kurz vor der Reise ist es auch durchgeplant. Wir beginnen zwar nicht schon Wochen vorher mit dem Packen der Koffer, aber eine Liste mit den wichtigsten Dingen und Klamotten kann nicht schaden.
2. Sightseeing & Co – Wo und wie erhältst Du Deine besten Reisetipps?
Von mir selbst 🙂 Spaß beiseite: wir haben seit einigen Jahren die Ostsee als ideales Familien-Urlaubsziel für uns entdeckt und sind mehrmals in Grömitz in Schleswig-Holstein und in Kühlungsborn (Mecklenburg-Vorpommern) gewesen. Im vergangenen Jahr war ich erstmals auf Rügen – also auch an der Ostsee.
Aber auch die Nordsee hat ihren Reiz. Das durfte ich als Reiseblogger 2012 erleben, als ich mehrere Aufenthalte in den Niederlanden verbringen konnte (siehe auch alle Beiträge zum Schlagwort Zeeland2012)
3. Nerd unterwegs? – Was ist Dein technisches Reise-Equipment ohne dem Du nie Deine Reise antreten würdest?
Ohne die Kamera geht gar nichts. Und damit meine ich nicht die Kamera am Smartphone, sondern die digitale Kompaktkamera für mich und die digitale Spiegelreflexkamera für Anne. Die zahlreichen Fotos finden sich dann nicht nur auf der Festplatte des Rechners wieder, sondern werden in schöne Fotobücher veredelt.
Natürlich darf auch nicht das Smartphone fehlen, denn wie sonst sollte ich die ganzen Fotos schießen und in die sozialen Netzwerke posten. Ich habe zwar auch mehrmals Abstinenz geübt (siehe: Sommer, Sonne, Sonnenschein – mein Urlaub und das Projekt “Social Media Abstinenz”), aber so wirklich gut hat es nicht geklappt.
Außerdem haben wir für die Kids iPads am Start; das Tablet nutzt Anne auch gern, um unterwegs ihren DaWanda-Shop Gretels Werke zu bearbeiten.
4. Internetnutzung im Ausland – Welche Tipps hast Du zum Datenroaming bzw. wie hältst Du die Kosten überschaubar?
Vor zwei Jahren war ich im Frühjahr das erste Mal in Brügge – im übrigen eine wunderschöne Stadt, über die ich schon lange etwas bloggen wollte. Aber zurück zum Thema.
Damals in Brügge wollte ich auf die Nutzung des mobilen Internets nicht verzichten und habe bei Aldi Talk Belgien eine Prepaid Card inklusive mobilem Datentarif gebucht. Das klappt super einfach und ist dazu noch spottbillig: 1 GB für dreißig Tage kosten günstige 9,50 Euro!
Deshalb mein Tipp: vor einer Auslandsreise unbedingt prüfen, ob Aldi Talk auch im Reiseland vertreten ist und dort günstig mit diesem Anbieter surfen.
5. Überwältigende Erlebnisse – Welche Reise hat Dich bisher am meisten beeindruckt?
Da muss ich nicht lange überlegen. Im Mai 2002, also vor der Geburt unseres ersten Sohnes, sind wir drei Wochen mit dem Wohnmobil durch den Westen Kanadas gefahren.
Nach der Landung in Vancouver und einem Tag in der wunderbaren Stadt ging es mit der Fähre auf Vancouver Island und anschließend zurück auf das Festland durch die Rocky Mountains mit vielen beeindruckenden Nationalparks über Calgary zurück nach Vancouver.
6. Überbewertet! – Was war ein Flop auf Deinen Reisen?
Ein richtiger Flop fällt mir nicht ein. Im privaten Bereich gab es ein Jahr in Kühlungsborn Trouble, weil die Ferienwohnung alles andere als dem üblichen Standard entsprochen hat (siehe auch meine Bewertung bei Holiday Check), aber ansonsten ist alles bislang anstandslos auf Reisen verlaufen.
Wenn ich beruflich unterwegs bin, ist mir auch kein echter Flop untergekommen. Ich ärgere mich gelegentlich über die hohen Preise für das Hotel. Kürzlich war ich zu Messezeiten über Nacht in Frankfurt und habe allen Ernstes für ein Zimmer mit Frühstück knapp 350,- Euro (!) hingeblättert.
7. Pst, geheim! – Was hat Dir wo besonders gut gefallen und ist ein echter Geheimtipp?
Es wird niemanden überraschen, wenn mein Geheimtipp die Ostsee ist. Ich mache dort seit Jahren Urlaub und freue mich immer wieder auf den schönen Strand, das tolle Meer und die Fischspezialitäten.
Umso bedauerlicher ist es, dass viele Menschen in ferne Länder reisen, aber das eigene Land bisher nicht erkundet haben. Natürlich kann ich die Bedenken im Hinblick auf Sonnen-Garantie verstehen.
Kostenmäßig ist ein Urlaub in einer Ferienwohnung mit Selbstversorgung und gelegentlichem Essen gehen nicht wirklich teurer als ein Flug in der Hauptsaison ans Mittelmeer.
8. On the road again – Was war Deine schönste Tour auf Reisen?
Natürlich die Tour durch Westkanada vor elf Jahren (siehe 4.). Gern möchte ich die Reise nochmals mit meinen Söhnen unternehmen; allerdings wird das Reisen in der Hauptsaison kein günstiger Spaß 🙁
9. Schreck lass nach – Was war Dein gefährlichstes/abenteuerlichstes Erlebnis auf Deinen Reisen?
Und nochmal Kanada. Teilweise waren die Touren durch die Rockies abenteuerlich; wilde Tiere in freier Wildbahn zu erleben war wirklich klasse.
Leider hatten wir anno 2002 nur eine klobige Kamera mit einer damals üblichen 16 MB-Speicherkarte mit, die nicht einmal 50 Fotoaufnahmen speichern konnte. Da galt es, auszusortieren und nur das Wichtigste zu fotografieren.
10. Gut gebettet – Wo hat Dir die Übernachtung besonders gut gefallen?
Ich schlafe überall gut und ohne Probleme. Deshalb ist das Bett für mich im Prinzip Mittel zum Zweck.
Meist bin ich auch abends sooooo müde, dass es für mich keinen Unterschied macht, ob ich im Kingsize-Bett mit weicher Matratze oder in einem klassischen neunzig Zentimeter breiten Bett einschlafe und wieder aufwache.
11. Remember me… – Was kaufst Du gern als Souvenir und Mitbringsel für Daheim?
Mitbringsel sind überbewertet. Insofern halte ich nichts davon, etwas mitzubringen. Aus Kanada haben wir seinerzeit den typischen und beliebten Hot Dog Senf mitgebracht und die Mounty-Bären als Kuscheltier.
Wenn ich auf Dienstreise bin und noch ein wenig Zeit habe, im Bahnhofsbuchladen zu stöbern, bringe ich den Kids gern ein Buch oder eine Zeitschrift mit.
19. Februar 2014 um 11:12
Danke fürs Mitmachen! Toller Artikel – und man lernt Dich darüber noch etwas mehr “kennen” 😉
Auch der Tipp mit Brügge ist toll. Ich wollte da auch unbedingt wieder hin und 1 GB sollte dann auch für mich reichen 😉
LG
Tanja