Auch wenn ich bereits schon mehrfach über meine ersten Erfahrungen mit der GranBaristo von Saeco berichtet habe, möchte ich der Vollständigkeit halber auch von den ersten Schritte mit unserem Testgerät berichten.
Nach dem Auspacken des riesengroßen Kartons mit dem knapp 15 Kilogramm schweren Gerät türmen sich allerlei Teile auf dem Tisch.
Neben zwei Kilo Saeco-Kaffee gibt es unter anderem die Milchkaraffe, eine Wasserdüse und die schmale Abtropfschale zu sehen, die an den Vollautomat montiert werden müssen.Dank der Schnellstart-Anleitung lässt sich der Vollautomat aber rasch in Betrieb nehmen.
Ärgernis Anleitung
Apropos Schnellstartanleitung: das dünne Papier-Pamphlet ist alles, was Saeco seinen Kunden an Anleitung in gedruckter Form zur Verfügung stellt. Die herkömmliche Anleitung ist nicht mit dabei, sondern nur als Handbuch auf CD gepresst.
Was Umweltschutz- und Baum-Freunde erfreut, verärgert mich als Konsument. Für ein Gerät, das eine unverbindliche Preisempfehlung vom vierstelligen Euro-Bereich hat, erwartet ich, dass eine gedruckte Anleitung beiliegt.
Das Sparen am falschen Ende ist nicht nur unprofessionell, sondern auch unpraktisch. Denn viele Sonderfunktionen der GranBaristo finden in der Schnellstart-Anleitung keine Erwähnung und sind nur im CD-Handbuch beschrieben.
Außerdem ist zu bedenken, dass nicht jeder Konsument zwangsläufig über einen Rechner mit mit CD-Laufwerk verfügt, geschweige denn im Besitz eines Druckers ist. Hier sind falsche Kostensparpotenziale gehoben worden, die einem Premium-Produkt mit einem Premium-Preis nicht angemessen sind.
Doch weiter in Sachen Aufbau
Im Nu ist die Tropfschale montiert und der 1,7 Liter fassende Wasserbehälter gefüllt. Danach werden die Bohnen eingefüllt und das Display und die Maschine auf die deutsche Sprache eingestellt. Schon bei der ersten Spülung des Gerätes wird deutlich, dass das Betriebsgeräusch deutlich leiser als meine bisherige Maschine von DeLonghi ist.
Nach einem manuellem Spülzyklus, in dem die Brühgruppe und die Wasserdüse durchgespült worden sind und der Wassertank das erste Mal leer geworden ist, kann der erste Kaffee gebrüht werden.
Der erste Kaffeegenuss mit der Saeco GranBaristo
Nachdem ich den Aufbau erledigt und die ersten Reinigungsschritte hinter mich gebracht habe, konnte der erste Kaffee gebrüht werden. Als Freund des Kleinen Schwarzen habe ich zu Beginn einen Espresso zubereitet.
Als erstes wird der höhenverstellbare Auslauf in die richtige Position gebracht. Die GranBaristo kann dank des höhenverstellbareren Kaffeeauslaufs Tassen, Becher und Gläser mit einer Größe zwischen 7,5 und 16,5 cm aufnehmen. Für den Espresso wird der Auslauf bis zum Anschlag nach unten gezogen, indem die beiden Plastikaussparungen an dem Auslauf nach unten gezogen werden.
Außerdem kann der Kaffeeauslauf nicht nur in der Höhe, sondern auch in der Tiefe variiert werden. Das ist insbesondere bei der Zubereitung von Kaffeespezialitäten mit Milch wichtig, damit Kaffee und Milch gemeinsam und kleckerfrei in die Tasse fließen.
Auf dem Touch-Display kann rechts zwischen Espresso, Café Crème, Kaffee und amerikanischem Kaffee gewählt werden. Nicht weniger als 16 verschiedene Kaffeespezialitäten hat die Saeco im Repertoire – ausführlich habe ich davon bereits im Beitrag Die Vielfalt an Kaffeespezialitäten mit der Saeco GranBaristo One Touch berichtet.
Die Memo-Funktion
Die Maschine ist auch in der Lage, den Lieblings-Espresso mit einer vorher festgelegten Menge zuzubereiten.
Dazu wird die gewünschte Kaffee-Art ausgewählt und das Symbol gedrückt gehalten. Das Gerät befindet sich in der Programmierphase und speichert die Menge für den nächsten Einsatz ab.
Der erste Cappuccino mit Milch
Um das erste Mal Cappuccino herzustellen, muss die Wasserdüse vorne links entfernt und gegen die Milchkaraffe ausgetauscht werden.
Innerhalb kürzester Zeit wird die gekühlte Milch aufgeschäumt und mit dem heißen Kaffee zu Cappuccino veredelt.