Es ist wieder Zeit für einen Gastartikel auf Ein Ostwestfale im Rheinland. Matthias aus Rheinberg, der nicht nur ein Fan des BVB, sondern auch vom Snooker ist, hat sich mit dem Buch Running – Die Autobiografie beschäftigt.
Die Hauptrolle in diesem Buch spielt der weltberühmte Snooker-Spieler Ronnie O´Sullivan, der in diesem Buch über sein Lebens erzählt und dabei seine Freunde und seine Familie mit einbezieht:
Dieses Buch handelt davon, was es kostet, ein Spitzensportler zu sein, und welche Opfer man bringen muss besessenes Training, Egoismus. Und es handelt davon, wie es ist, Leidenschaft für eine Sache zu empfinden. Jeder, den jemals die Begeisterung für das Laufen gepackt hat, wird das nachempfinden können.
Nach dem Vorwort von Rolf Kalb, einem der bekanntesten, wenn nicht sogar dem bekanntesten Snooker – Kommentator in Deutschland, beginnt auch schon direkt der Einstieg in das Leben von Ronnie O´Sullivan. Die Erzählung beginnt mit der Kindheit von Ronnie, in der ihn sein Vater immer wieder angetrieben hat, laufen zu gehen.
Damals war Ronnie 12 Jahre alt und sein Vater trieb ihn bis zum dem Moment an, als dieser verurteilt wurde und direkt ins Gefängnis musste. Ab diesem Moment hörte Ronnie sofort mit dem Laufen auf und es Begann eine schlimme Zeit für ihn. Es begann die Zeit, in der er mit dem Trinken begann und dadurch auf die schiefe Bahn geraten ist. Zu dieser Zeit war Ronnie ein aufstrebender guter Snookerspieler. Aber dieser Weg wurde durch den Alkohol und die Drogen immer wieder unterbrochen.
Er lernte eine Person kennen, die ihn mit in einen Sportverein genommen hat. Dort fühlte er sich wohl und fing wieder an mit dem Laufen, wodurch auch sofort seine Leistungen im Snooker besser wurden. Das ging über die nächsten Jahre immer so weiter, mal ging es ihm richtig gut und dann verfiel er wieder den Drogen und dem Alkohol. Er musste während dieser ganzen Zeit immer wieder an seinen Vater denken, der immer noch im Gefängnis saß. Durch diese Gedanken kam er immer wieder in den Teufelskreis.
Während dieser Zeit vergaß er aber nicht das Snooker spielen. Er war eigentlich wie besessen von diesem Sport, aber diese Besessenheit warf ihn auch immer wieder zurück, da er von sich zu viel forderte und schnell unzufrieden war. Diese Unzufriedenheit ertrank er dann im Alkohol.
Nachdem er sich neun Jahre lang als Profispieler immer wieder Ausrutscher geleistet hatte, gelang es ihm endlich, das erste Mal die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Er sagt, dass er in dem Moment glücklich gewesen sei, aber seine Vergangenheit ihn immer wieder eingeholt habe.
Dieses ganze Verhalten schlug auch auf sein Privatleben ein. Er führte zwei Beziehungen und war einmal verheiratet. Diese Beziehungen scheiterten immer wieder an der Sucht und an der Besessenheit vom Snooker. Er wollte immer besser werden und tat dafür alles, auch wenn es manchmal noch so hart war.
Nachdem sein Vater aus dem Gefängnis wieder frei gekommen war, war es für ihn wie eine Befreiung. Seine Leistungen im Snooker wurden schlagartig besser und er entschied sich, endlich einen Strich unter die ganzen Drogen und den Alkohol zu ziehen.
Nach meiner Meinung spiegelt dieses Buch sehr gut die Geschichte von Ronnie O´Sullivan wieder, ist aber eher eine Kopie des Buches Ronnie. The Autobiography of Ronnie O’Sullivan. Daher war in diesem Buch nicht viel Neues für mich zu entdecken.
Wer die Geschichte bisher nicht gekannt hat, für den ist es auf jeden Fall eine Interessante Sache dieses Buch zu lesen. Was auch für dieses Buch spricht ist die deutsche Übersetzung, die aber an vielen Stellen nicht gut getroffen wurde. Das oben genannte Buch “Ronnie” ist übrigens bislang nur in englischer Sprache erschienen.
19. März 2014 um 09:28
Hi Matthias
Danke für die Rezension. Ich bin Ronnie Fan, spiele und schaue sehr gerne Snooker und habe das “Ronnie.: Die Autobiographie von Ronnie O’Sullivan” Buch zuhause. Und ja, es gibt dieses seit kurzer Zeit auch auf Deutsch.
Ronnie ist ein Genie. Dafür muss man sich nur das schnellste Maximum Break aller Zeiten anschauen. Perfektion!
Wie sieht es denn selbst mit deinem Highest Break aus? 😉
19. März 2014 um 16:44
Hallo Alex,
ich bin leider gar kein Snooker Spieler. Mich fasziniert einfach nur der Sport aus Präzision und Eleganz.
Das schnellste Maximum von Ronnie ist echt der Wahnsinn gewesen.
Ich hoffen, dass wir noch viele ja Spaß mit ihm haben werden.