Schon der Anfang des Filmes, der auf dem Roman von Irvine Welsh basiert, beginnt verstörend.
Einem harmlosen Asiaten wird von einer gemischten Frauen- und Männer-Gruppe aufgelauert und dieser Mann zu Tode geprügelt. Dieser Plot zieht sich durch den ganzen Film, denn Detective Sergeant Bruce Robertson (James McAvoy) soll den Fall aufklären. Dabei wird der Kriminalist von dem Verlangen angetrieben, endlich die heiß ersehnte Beförderung zu erhalten und damit die Karriereleiter emporzuklettern.
Und dazu schreckt er vor keinem noch so fiesen Trick zurück. Sei es die Diffamierung seiner Mitstreiter um den neuen Posten in bezug auf homosexuelle Neigungen oder auch der ungehemmte und permanente Konsum von Drogen und Prostitution sowie Sex mit den Ehefrauen seiner Arbeitskollegen.
Während der 97 Minuten des Films gräbt sich der Zuschauer immer tiefer in die Psyche des Protagonisten ein und erfährt immer mehr über seine labile psychische Konstitution, die einen regelmäßigen Aufenthalt beim Therapeuten bedingt.
Beginnt Drecksau anfangs noch moderat, so wendet sich das Blatt recht schnell. Teilweise sind die Bilder und Dialoge nur schwer erträglich und nichts für schwache Nerven. Auch das berüchtigte F-Wort wird mehr als inflationär benutzt.
Denn nicht jeder möchte Erwachsene beim Oralsex mit Minderjährigen beobachten oder gestandenen Männer beim Kopieren ihrer Geschlechtsorgane beiwohnen. Genauso wenig wird jeder Zuschauer permanent perverse Sex-Happenings sehen oder koksende und kotzende Kerle anschauen.
Zwischen vielen guten Schauspielern sticht insbesondere James McAvoy hervor, der den ambivalenten Protagonisten hervorragend spielt und der Figur eine ganz besondere Seele verleiht.
Sehr genial ist der Soundtrack zum Film aus dem Hause Ascot Elite Home Entertainment. Neben Billy Ocean und Tom Jones gibt es auch ein Wiedersehen mit Wilson Pickett.