Manchmal gehen mir die Menschen einfach auf den Sack.
Einfach so.
Ohne Grund.
Insbesondere heute. Am ersten Tag nach dem Osterurlaub. Dabei hat alles so gut angefangen.
Ich hatte mir den Terminkalender zwar – wissentlich – vollgeballert und gleich sechs Beurteilungsgespräche mit meinem Team vereinbart. Aber ich war gut vorbereitet und die Gespräche waren intensiv und anstrengend, doch extrem gut und zielführend.
Und dann ist der Zehn-Stunden-Tag vorbei und du gehst aus dem Büro und triffst in der Straßenbahn und U-Bahn auf einen Haufen Menschen, die nur eins machen: dir auf den Sack gehen. Aus den unterschiedlichsten Gründen.
Weil sie rücksichtslos rempeln, weil sie genervt gucken, weil sie eine lausige Laune haben und weil sie einfach nerven. Fertig.
Mein Rezept gegen den Groll, das genervt sein und so? Einfach die Ohrstöpsel aus der Tasche kramen, Google Play Music öffnen und das neue Album der Kaiser Chiefs Education,Education,Education & War auf´s Ohr.
Das reicht. Das ist Entspannung pur.
Und schon gehen mir die Menschen nicht mehr auf den Sack.
Wenn es doch immer so einfach wäre…
Wieso schreibe ich das?
Wieso ich das alles schreibe? Weil mir danach war. Ich musste mir meinen Groll einfach von der Seele schreiben.
Dem voraus ging übrigens dieser Tweet, den ich abgesetzt hatte, nachdem ich das Büro verlassen habe:
Zu viele Menschen gehen mir heute auf den Sack.
— Marc Höttemann (@Ostwestf4le) 28. April 2014